Miroslav Klose will Trainer in der Champions League werden
Miroslav Klose (46), derzeitiger Trainer des Zweitligisten 1. FC Nürnberg, äußerte in einem Interview mit der Sport Bild seine Zukunftspläne und formulierte dabei einen klaren Traum: eines Tages einen Verein in der Champions League zu coachen. "Das wäre großartig. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht ein Ziel von mir ist", erklärte der ehemalige Weltklasse-Stürmer. Gleichzeitig betonte er, dass er für dieses Ziel Geduld mitbringe. "Aber ob das in drei, fünf oder zehn Jahren der Fall sein wird? Ich weiß, dass ich meinen Weg gehen werde." Miroslav scheint sich in Nürnberg gut einzuleben und hat keine Pläne, den Verein kurzfristig zu verlassen. Momentan liegt der 1. FC Nürnberg nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz zur Bundesliga.
Der gebürtige Pole, der im Sommer 2024 einen Zweijahresvertrag in Nürnberg unterschrieben hat, sieht seine Arbeit dort als langfristiges Projekt. Neben Stabilität will er vor allem den Spaß zurück ins Stadion bringen: "Das war viel Arbeit und ist immer noch viel Arbeit." Besonders stolz ist er auf die Weiterentwicklung der jungen Spieler, für die er sich mit großem Engagement einsetzt. Miroslav bringt als Trainer Erfahrungen aus Stationen beim DFB, FC Bayern München und dem SCR Altach mit. Seine bisherige Profikarriere an der Seitenlinie bezeichnet er selbst als "frisch", doch gerade das gebe ihm "noch viel Zeit". Für die aktuelle Saison hat Nürnberg kein Aufstiegsziel, wie Miroslav betonte: "Unser Ziel vor der Saison war, eine ruhige Saison zu spielen."
Als aktiver Spieler war Miroslav eine Legende: Mit 137 Länderspielen ist er der Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft und wurde 2014 Weltmeister. Seine Profikarriere führte ihn unter anderem zum 1. FC Kaiserslautern sowie zu Werder Bremen, Bayern München und Lazio Rom. Privat ist der heute 45-Jährige eher zurückhaltend und skandalfrei geblieben und setzt auf Bodenständigkeit sowie klare Werte. Über seine Arbeit als Trainer findet er in Interviews immer wieder ehrliche Worte: "Ich falle zwar jeden Abend tot ins Bett, aber ich kann gar nicht beschreiben, wie viel Spaß es macht." Seinen Traum von der Champions League wird er sich wohl Schritt für Schritt erarbeiten – ganz in seinem Stil.