Wegen "Schneewittchen"-Film: Disney droht Millionenverlust
Disneys neue Schneewittchen-Verfilmung entwickelt sich für das Studio zu einem teuren Flop. Der Film mit Rachel Zegler (23) in der Hauptrolle startete umgerechnet mit verhaltenen 39 Millionen Euro am Eröffnungswochenende in den USA. Noch dramatischer: Bereits am zweiten Wochenende sackten die Einnahmen laut Daily Mail um 66 Prozent ab. Weltweit konnte die Produktion bisher lediglich 132 Millionen Euro einspielen. Das dürfte für Disney ein Millionenverlustgeschäft werden, denn das Budget des Filmes, inklusive Werbung, soll bei über 370 Millionen Euro gelegen haben. Experten schätzen den finalen Verlust auf etwa 106 Millionen Euro.
Neben der schwachen Performance an den Kinokassen sieht sich der Film auch mit harscher Kritik konfrontiert. Die Neuinterpretation des Zeichentrickklassikers von 1937 erhielt auf Rotten Tomatoes lediglich 40 Prozent von Kritikern. Im Gegensatz dazu zeigten sich die Zuschauer mit 74 Prozent etwas großzügiger, doch die durchschnittliche Bewertung auf der Plattform IMDb fiel mit 1,5 von zehn erschreckend niedrig aus. Doch nicht nur künstlerische, sondern auch äußere Kontroversen scheinen die Zuschauer ferngehalten zu haben. Rachel, die bereits bei ihrer Besetzung für die Rolle der Schneewittchen aufgrund ihrer nicht-weißen Hautfarbe kontrovers diskutiert wurde, war dabei oft Zielscheibe von Kritik. Außerdem sorgen Spannungen innerhalb des Casts und politische Statements der Hauptdarstellerinnen, darunter auch Gal Gadot (39), für Unruhe, was wohl den Erfolg zusätzlich beeinträchtigt haben könnte.
Diese Spannungen hinter den Kulissen sind schon länger bekannt. Bereits anlässlich der Promotion des Films sorgte Rachel für Schlagzeilen, als sie in einem Social-Media-Beitrag alle Co-Stars lobte – mit Ausnahme von Gal. Laut Insidern hätten die beiden Schauspielerinnen während der Dreharbeiten ein eher distanziertes Verhältnis gehabt. Die Produktion steht zudem unter höherem Druck, da Disney mit Neuinterpretationen eigener Klassiker zunehmend schwächer abschneidet. Während Realverfilmungen wie "Die Schöne und das Biest" oder "Aladdin" früher Erfolge waren, kämpfen neue Projekte wie "Mulan" und nun auch "Schneewittchen" mit sinkender Resonanz.