Prozess: So schaffte Drew Barrymore den Weg aus der Sucht
Drew Barrymore (50) spricht über ihre Vergangenheit mit Substanzmissbrauch und mentalen Herausforderungen. Die Schauspielerin, die bereits als Baby für einen Werbespot vor der Kamera stand, erlebte ein turbulentes Leben im Rampenlicht. Schon mit acht Jahren war sie Stammgast im legendären New Yorker Club Studio 54, probierte mit neun das erste Mal Alkohol und konsumierte mit zwölf bereits Drogen wie Kokain. Mit dreizehn Jahren wurde sie von ihrer Mutter in eine Reha geschickt und mit fünfzehn erstritt sie sich rechtlich ihre Unabhängigkeit, um auf eigenen Beinen stehen zu können. In einem Interview mit Us Weekly reflektiert Drew ihre Reise zur Genesung.
"Ich habe gelernt, dass es in Ordnung ist, um Hilfe zu bitten und dass Genesung ein lebenslanger Prozess ist", sagt sie offen. In der Reha habe sie gelernt, wie wichtig es sei, offen über Probleme zu reden und dass Verdrängung keine Lösung sei. Der Wendepunkt sei für sie in ihren frühen Vierzigern gekommen, als sie angefangen habe, sich nicht nur auf den Alkohol an sich, sondern auf die zugrunde liegenden Verhaltensmuster zu konzentrieren. "Ich wollte meinen Schmerz betäuben und die Höhenflüge genießen, aber ich habe dabei nicht erkannt, welchen langfristigen chemischen Schaden ich anrichte." Drew betont, dass es nicht nur um den Verzicht auf Substanzen gehe, sondern auch um die Arbeit an den tieferen Ursachen von Sucht.
Heute ist Drew nicht nur eine erfolgreiche Moderatorin und Produzentin, sondern auch eine engagierte Mutter von zwei Töchtern, denen sie ein stabiles Zuhause bieten möchte. In ihrem Buch "Wildflower" schreibt sie: "Ich bin nicht durch meine Kämpfe definiert, aber ich trage die Lektionen mit mir." Drew ist überzeugt, dass das Teilen solcher Geschichten hilft, das Stigma um Sucht und psychische Gesundheit zu brechen und anderen Mut zu machen.