"Das Fass ist voll": Sarah Connor erläutert ihren Diss-Track
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"Das Fass ist voll": Sarah Connor erläutert ihren Diss-Track

- Sandra Janke
Lesezeit: 2 min

Sarah Connor (44) hat mit ihrer neuen Single "F*cka" klare Worte für all jene gefunden, die im Internet Hass verbreiten. Mit dem Lied, das Teil ihres Albums "Freigeistin" ist, wehrt sich die Sängerin gegen Hass und Hetze, die nicht nur sie, sondern viele öffentliche Personen immer mehr zu spüren bekommen. Das drastische Wort im Titel sei ganz bewusst gewählt, wie die Künstlerin im Interview mit der Bild erklärte: "Ein netteres Wort ist mir dafür nicht eingefallen." Nach über 25 Jahren im Rampenlicht reiche für Sarah das "brave Ignorieren" von Anfeindungen und Hasskommentaren nicht mehr aus. "Irgendwann ist das Fass voll", so Sarah.

Im Gespräch schildert die Sängerin, wie verletzend anonyme Kommentare und die zunehmende Abwertung in den sozialen Netzwerken sein können: "Durch die Anonymität entladen sich Wut und Frust ungefiltert und vernichtender als je zuvor." Sie selbst sei es gewohnt, Kritik zu ignorieren, doch vor allem junge Menschen, die unvorbereitet von solcher Wut getroffen würden, machten ihr Sorgen. Mit ihrem Song will sie daher nicht nur selbst Stellung beziehen, sondern auch anderen Betroffenen Mut machen. Die starken Reaktionen auf das Lied hätten sie tief berührt, erzählte Sarah.

Bekannt wurde die 44-Jährige einst mit romantischen, englischsprachigen Balladen wie "From Sarah with Love". Ihren großen Durchbruch feierte Sarah mit ihrem deutschsprachigen Album "Muttersprache" im Jahr 2015. Vier Jahre später folgte mit "Herz Kraft Werke" ein weiteres Nummer-eins-Album. Die erste Single daraus, "Vincent", thematisierte pubertäre Liebe und Homosexualität und stürmte an die Chartspitze. Mit "F*cka" setzt Sarah erneut auf klare Worte bei wichtigen Themen.

Sarah Connor, Sängerin
Getty Images
Sarah Connor, Sängerin
Sarah Connor bei den Bambi Awards, 2019
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Sarah Connor bei den Bambi Awards, 2019
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