Nach Gerüchten: Boris Becker wird nicht Alex Zverevs Trainer
Schon seit Wochen brodelte die Gerüchteküche: Sollte Boris Becker (57) tatsächlich Trainer von Alexander Zverev (28) werden? Die beiden Tennis-Stars wurden Anfang April sogar zusammen auf einem Trainingsplatz in Monte-Carlo gesichtet, was die Spekulationen weiter anheizte. Nun klärt Boris in seinem Podcast "Becker Petkovic", den er gemeinsam mit der ehemaligen Profi-Spielerin Andrea Petkovic (37) moderiert, die Situation auf. Im Gespräch stellt der sechsmalige Grand-Slam-Sieger klar: "Trainer werde ich nicht, das wird immer sein Vater bleiben. Aber enger Freund und Berater, weil, wenn er diesen Titel holt und den sportlichen Mount Everest erreicht, dann hat nicht nur Zverev gewonnen, sondern auch Tennis-Deutschland." Damit beendet Boris die Spekulationen um eine neue Trainer-Rolle an der Seite von Alexander.
Fans können dennoch aufatmen, denn auch ohne offiziellen Titel bleibt Boris Vertrauter und Unterstützer von Alexander. Wie die einstige Nummer eins der Welt berichtet, pflegen die beiden einen engen Austausch. "Er kann mich nachts anrufen, wenn er mal eine Frage hat. Dann kann ich sie vielleicht am Telefon beantworten, oder ich komme live zum Training mit", so Boris im Podcast. Schon nach den Australian Open sei er für drei Tage im Geheimen in Monte-Carlo gewesen, um Alexander zu begleiten. Auch wenn Boris offiziell nicht zum Trainerstab gehört, bleibt er somit eine wichtige Anlaufstelle – besonders mit Blick auf die anstehenden French Open, bei denen der 28-Jährige auf seinen allerersten Grand-Slam-Titel hofft.
Der sportliche Weg der beiden Tennisgrößen ist seit Jahren immer wieder miteinander verwoben. Boris steht als Legende des deutschen Tennis oft beratend zur Seite, was Alexander offenbar zu schätzen weiß. Zwischen den beiden herrscht ein vertrauensvolles Verhältnis, das über das Übliche hinausgeht. Alexander, der als Hoffnungsträger für Tennis-Deutschland gilt und bereits mehrere Grand-Slam-Finals bestritt, hat in Boris gerade in schwierigen Momenten immer jemanden, auf den er sich verlassen kann. Interessant: Ein fester Trainerjob für den ehemaligen Tennisspieler scheiterte wohl auch an seinen Reisebeschränkungen – nach seiner Vorstrafe darf er etwa nicht in die USA und nach Australien einreisen. Trotzdem vereint beide eine Leidenschaft: Der Wunsch, das deutsche Tennis wieder zu alter Größe zu führen.