Nach Unfall: Jeremy Renner über Leben mit Titan im Körper
Jeremy Renner (54) sorgt bei seinen Reisen für Staunen – zumindest bei den Beamten an den Flughäfen. Nachdem der Schauspieler, bekannt aus der Serie "Mayor of Kingstown", am Neujahrstag 2023 beinahe ums Leben gekommen war, hat sein Körper heute jede Menge Titan-Implantate. Dennoch gelingt es ihm, problemlos durch die Sicherheitskontrollen zu kommen. "Die Mitarbeiter sind bei dem Thema ziemlich locker drauf", erzählte Jeremy gegenüber People Magazine. Die Angestellten vom Sicherheitsdienst wüssten mittlerweile, wie sie die Scanner einstellen müssen, damit nicht gleich der ganze Flughafen Alarm schlage.
Durch den dramatischen Unfall, bei dem Jeremy unter einer tonnenschweren Pistenraupe gelegen hatte, zog der Schauspieler sich mehr als 35 Knochenbrüche zu. Durch eine aufwendige Operation wurde sein Brustkorb mit Titanplatten rekonstruiert, ebenso wie sein verletztes Bein. Noch heute merke Jeremy die Folgen: Schwellungen am Knöchel, Rückenschmerzen, ein Kiefer, der nicht mehr richtig zubeißt. Doch er nimmt es gelassen. "Das ist eine großartige Erinnerung an die Einstellung, die mich bis hierher gebracht hat", sagte er gegenüber People. Die neuen Herausforderungen haben seine Sicht auf das Leben aber grundsätzlich verändert. Heute steht für ihn die Familie im Fokus – alles andere ist nur noch Nebensache.
Privat bleibt Jeremy eher bodenständig, ungeachtet der weltweiten Aufmerksamkeit, die ihm durch seine Rollen - etwa als Superheld Hawkeye - zuteilwurde. Nach dem schweren Unfall blickt er heute vor allem dankbar auf jeden Tag – und lässt sein Umfeld daran teilhaben. Familie sei für ihn, wie er sagt, "alles, was zählt". Auch am Set neuer Projekte erinnert er sich immer wieder an sein verändertes Leben, etwa wenn er bei einer Nachtszene in Anzugschuhen lieber doch auf Turnschuhe umsattelt. "Ich war trotzdem immer noch schneller als die Typen, die nicht überfahren wurden!", scherzte er im Gespräch mit People. Der Hollywood-Star lacht heute viel über die Unwägbarkeiten seines Alltags – und lässt sich durch seine neuen, metallischen Begleiter im Körper garantiert nicht ausbremsen.