

CEO tritt wegen Affärenskandal auf Coldplay-Konzert zurück
Andy Byrons Konzert-Flirt hat nun weitreichende Konsequenzen für den Geschäftsmann. Am 16. Juli besuchte er ein Coldplay-Konzert in Massachusetts, als er kuschelnd mit seiner Begleitung von der Kiss Cam eingefangen wurde. Lange dauerte es nicht, bis das Video im Netz landete und Andy als CEO des amerikanischen Tech-Start-ups Astronomer identifiziert wurde. Oder eher als ehemaliger CEO: Wie das Unternehmen am heutigen Samstag in einer Pressemitteilung bekannt gab, sei Andy von seinem Posten zurückgetreten. Er habe "seinen Rücktritt eingereicht" und der Vorstand habe "diesen angenommen".
Bei der Frau, mit der Andy das Konzert besuchte, handelte es sich nicht etwa um seine Ehefrau – sondern um eine ihm unterstellte Arbeitnehmerin. Die Leiterin der Personalabteilung von Astronomer und der ehemalige CEO scheinen eine Affäre zu haben – die Chris Martin (48) unwissentlich aufdeckte. Dem Frontsänger war die Reaktion der beiden auf die Kiss Cam komisch vorgekommen. Er scherzte auf der Bühne, ob sie schüchtern seien oder etwas zu verheimlichen hätten. Dabei ahnte der Musiker noch nicht, wie recht er hatte: Auf diese Weise erfuhr nicht nur Andys Firma, sondern auch seine Ehefrau von dem Flirt der beiden Arbeitskollegen.
Bis ein neuer CEO gefunden sei, werde Andys Stelle von Mitgründer und Chief Product Officer Pete DeJoy als interimistischer CEO übernommen. Bereits kurz zuvor hatte das Unternehmen über X öffentlich gemacht, dass Andy suspendiert wurde. In den USA ist die Beurlaubung, anders als in Deutschland, sogar rechtens, denn dort sind Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein Kündigungsgrund. "Astronomer fühlt sich den Werten und der Kultur verpflichtet, die uns seit unserer Gründung leiten. Von unseren Führungskräften wird erwartet, dass sie sowohl in Bezug auf das Verhalten als auch die Rechenschaftspflicht Maßstäbe setzen", hieß es in einem Statement. Dass der Konzertbesuch so für ihn enden würde, hätte der 50-Jährige vermutlich nicht erwartet. Ob er sich in Zukunft noch als Coldplay-Fan bezeichnet, ist fraglich.