Drehverbot für Angelina Jolie
Wie wir euch ja schon berichtet haben, wird Angelina Jolie (35) jetzt auch ihr Regie-Debüt mit einem Film über den Bosnienkrieg Anfang der 1990er Jahre geben. Doch jetzt gibt es Ärger mit Bosniens Kulturminister, der ihr die Drehgenehmigung entzogen hat. Bosnischen Medien zufolge soll es bei Angelinas Film um eine Liebesgeschichte zwischen einer im Krieg vergewaltigten Muslimin und ihrem serbischen Vergewaltiger gehen.
Prompt gab es Proteste von etlichen Vergewaltigungsopfern und die Schauspielerin würde ihre Drehgenehmigung erst wieder bekommen, wenn das Drehbuch geändert werde, so Gavrilo Grahovac. Auch die Präsidentin des Vereins „Frauen Opfer des Krieges“, Bakira Haseci, ist gegen die Drehgenehmigung: „Diese Geschichte ist eine Lüge. Unter den tausenden Berichten von im Krieg vergewaltigten Frauen findet sich kein einziger, der von einer Liebesgeschichte zwischen dem Opfer und ihrem Vergewaltiger berichtet.“
Wenn es nach dem US-Magazin Variety geht, dann ist Jolies Film ein ganz normales Liebesdrama, in dem es um die Beziehung eines Serben und einer Bosnierin am Anfang des Bosnienkriegs geht. Völlig harmlos also und kein Grund zur Aufregung.
Zurzeit dreht Angelina noch in Ungarn, aber in ein paar Wochen wollte sie eigentlich im Zentrum Bosniens weiter machen. Wir werden sehen, ob das klappen wird.