WWM-Kandidatin bekommt ein dreistes Angebot
Bei Wer wird Millionär nahm sich heute einer der Zusatzjoker ganz schön etwas heraus. Der Herr aus dem Publikum, der angab „beruflich“ als Privatier tätig zu sein, sich also einfacher gesagt, auf seinem Geld ausruht, wollte der Kandidatin nicht bloß helfen, sondern auch selbst von seiner Antwort profitieren. Deshalb unterbreitete er der Kandidatin ein ganz schön dreistes Angebot.
Sybille Lüdecke, die bereits am Montag den Sprung auf den Rate-Stuhl schaffte, hatte Probleme, die Chemie-bezogene 16.000 Euro-Frage zu beantworten und entschloss sich, einen Publikumsgast nach der Lösung zu fragen. Als dieser aufstand, bat er Günther Jauch (54), einen Verbesserungsvorschlag für die Sendung anbringen zu dürfen. Jauch aber, trocken wie immer, wollte doch zu aller erst einmal die richtige Antwort hören. Der Publikumsjoker also antwortete „C“ und ließ dann nicht lange auf seine Idee warten. Er bot der Kandidatin an, die sich ja schon wacker durch die ersten Fragen gearbeitet hatte, ihr die Differenz dessen auszuzahlen, was sie von diesem Zeitpunkt an verlieren würde, stimme seine Antwort nicht. Mit reiner Gutmütigkeit aber war der Mann, den Günther Jauch dann als „Privatier im FDP-T-Shirt“ beschrieb, nicht gesegnet. Er wollte eine Gegenleistung. Falls seine Antwort nämlich stimmte, wollte er die Hälfte des gewonnen Geldes als „Aufwandsentschädigung“ haben. Das wären in diesem Fall 8.000 Euro gewesen. Ganz schön gierig, wenn man bedenkt, dass jeder Publikumsjoker eh 500 Euro für die richtige Beantwortung der Frage bekommt!
Die sympathische Sybille, die Jauch gleich um den Hals fiel, als sie sich den Platz auf dem Stuhl erkämpfte, wusste gar nicht, wie sie auf dieses Angebot reagieren sollte. Günter Jauch aber rettete die prekäre Situation. Er versicherte der Kandidatin, dass sie sich auf nichts einlassen müsste und doch erst einmal ihr Glück mit der Antwort des dreisten Jokers versuchen sollte. Diese war dann auch richtig, aber Sybille wirkte immer noch ein wenig verwirrt und wollte nach der Sendung noch einmal in Ruhe über die doch sehr seltsame Forderung nachdenken. Dass sie ihr Geld allerdings mit dem Herrn im gelben T-Shirt teilt, ist wohl doch mehr als unwahrscheinlich. Und so konnte Sybille mit hart erkämpften 16.000 Euro nach Hause gehen.