Tom Hanks möchte gern ein kühles Bierchen
In „Larry Crowne“ spielt Tom Hanks (54) einen ehemaligen Navy-Koch, der seinen Uni-Abschluss nachholen möchte. Für die Premiere des Films kam der US-Schauspieler extra nach Berlin geflogen und präsentierte dem deutschen Publikum seinen neuesten Streifen, in dem er nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch Regie führt.
Promiflash fragte Tom im Interview nach seiner eigenen Studienzeit und wie er an diese zurückdenke: „Es war wirklich eine großartige Zeit damals, aber ich habe genau rechtzeitig den Absprung geschafft“, erinnert er sich zurück. „Es waren drei Jahre, dann war ich fertig. Danach hätten sie nichts mehr für mich tun können und ich hätte nur alle frustriert, wenn ich noch länger geblieben wäre. Deswegen habe ich [mit meinem Abgang] uns allen einen Gefallen getan.“ Und uns ebenso – denn hätte sich Tom mehr der akademischen Karriere verpflichtet gefühlt, gäbe es vielleicht keine Filme wie „Forrest Gump“ (1994) oder „Cast Away“ (2000).
Bei der Frage nach vergangenen Deutschlandreisen erinnerte sich Tom an seinen letzten Berlin-Trip, der nicht ganz so angenehm war: „Das letzte Mal war ich mitten im Winter hier. Es war unglaublich kalt und ich dachte, wir müssten alle sterben. Jetzt ist es wundervolles Wetter und ich würde mich gerne in einen Biergarten setzen und ein kühles Bier genießen. Stattdessen muss ich arbeiten und mit euch sprechen“, witzelt Tom. Doch ungeachtet der Gelüste nach Erfrischung, zeigte er sich dankbar, dass so viele Menschen gekommen waren, um ihn in seiner neuen Rolle zu sehen: „Es ist ein toller Sommerabend und ich bin dankbar dafür, dass ihr Grill und Swimming Pool zu Hause allein im Garten zurückgelassen habt, um hier im dunklen Kino mit mir zusammen meinen großartigen Film zu sehen.“
Und in der Arbeit an diesem Projekt muss wirklich einiges an Herzblut stecken, denn Tom Hanks hat in „Larry Crowne“ sowohl die Hauptrolle gespielt, als auch das Drehbuch geschrieben und sogar Regie geführt. Darauf angesprochen, woher er die ganze Zeit nehme, meint der Schauspieler: „Nun, es gibt diesen Moment von Größenwahn, den jeder Regisseur kennt. Man weiß, dass man diese Geschichte wirklich erzählen will. Man bringt seinen Namen ins Spiel und weiß ebenfalls, dass man fast zwei Jahre daran arbeiten wird“, beginnt er seine Ausführung, doch die Belohnung wisse er auch zu schätzen: „Wenn alles richtig funktioniert, dann darf man für fast 19 Stunden nach Berlin fliegen und einem netten Publikum wie diesem hier den fertigen Film vorstellen. Deswegen sehe ich mich selbst als glücklichen Mann. Und das abgesehen von den Kuss-Szenen mit Julia Roberts (43).“
Bei der Premierenfeier zeigte sich Tom mit seinem Sohn Truman und natürlich auch mit einem Roller, den er im Film fährt, um während der Studienzeit Geld zu sparen. Er signierte den Roller und unterschrieb natürlich auch seinen Fans zahlreiche Fotos und Autogrammkarten. Sein kühles Bierchen hatte er sich am Ende des Abends ohne Frage redlich verdient.