Günther Jauch: Ist der Erwartungsdruck zu hoch?
Im September ist es soweit: Günther Jauch (54) wird eine Talksendung in der ARD moderieren. Nun hat er erstmals über sein neues Projekt gesprochen und verraten, dass die Show wahrscheinlich nach ihm benannt werden soll. Den Erwartungsdruck, den die Medien dabei aufbauen, könne er allerdings nicht nachvollziehen.
„Ich muss die ARD überhaupt nicht retten. Die funktioniert seit über fünfzig Jahren und die meiste Zeit davon erfolgreich ohne mich“, sagte er im Interview mit dem Spiegel. Er werde einfach „eine Sendung machen, in der Menschen sich vorzugsweise auf Deutsch unterhalten und dazu auf Stühlen mit je vier Beinen sitzen. Weil es in der Regel Leute sein werden, die in politischer Verantwortung stehen, saßen die früher auch schon in anderen, ähnlichen Formaten“, erklärte er einfach.
Jauch ist sich auch bewusst, dass er sich mit dem neuen Format nicht nur Freunde machen und selbst Zeit brauchen wird, sich die Sendung zu „erarbeiten“, denn er habe zuvor schon bei Wer wird Millionär gelernt, „dass ich erst nach 20, 30 Sendungen das richtige Gefühl fürs Timing bekam. Das werde ich auch am Sonntagabend erst finden müssen. Ich werde Fehler machen und Kritik einstecken müssen. Sie werden vielleicht über mich herfallen. Ich mache mir da keinerlei Illusionen.“