Kirsten Dunst: "Ich verstehe nun meine Depression"
Es ist noch gar nicht so lange her, da musste die britische Schauspielerin Kirsten Dunst (29) mit schweren, persönlichen Problemen klarkommen: Depressionen quälten das junge Hollywood-Starlet, von Alkoholmissbrauch war lange die Rede. Dass sie sich freiwillig in eine Klinik einweisen ließ, um endlich aus ihrem Dauer-Tief zu kommen, scheint nun die beste Entscheidung gewesen zu sein, die sie hätte treffen können: Mittlerweile ist sie nicht nur wieder psychisch fit, auch ihre Karriere hat einen großen Sprung gemacht.
Wie die Amerikanerin in einem Interview mit der britischen ELLE gestand, fühle sie sich nun mit 29 Jahren wesentlich reifer, und sie könne nun die Vergangenheit klarsichtiger und besser beurteilen: „Wer du mit 25 Jahren bist, und wer du mit 29 Jahren bist, ist ein riesengroßer Unterschied. Für mich fühlt es sich an, als wären dazwischen 20 Jahre vergangen. Ich habe erlebt, was es heißt, depressiv zu sein. Ich weiß nun aber, welche Faktoren zusammengespielt haben, dass es so weit kommen konnte.“ Die Erfahrung mit dieser Krankheit habe ihr auch dabei geholfen, in dem Drama „Melancholia“ von Skandal-Regisseur Lars von Trier (55) die Rolle der depressiven Justine zu spielen, für deren Darstellung sie auch bei dem Filmfestival Cannes mit einer Goldenen Palme als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde: „Ich habe für meinen Part als Justine auf meine ganz eigenen Erfahrungen mit dem Problem zurückgreifen können. Lars habe ich vor dem Dreh einmal getroffen, und wir haben unsere Ansichten über Depressionen ausgetauscht. Über diesen Moment, wenn plötzlich alles Licht sich zu entfernen scheint, haben wir oft geredet.“ Der Reiz des Projekts habe für sie deswegen darin bestanden, endlich einmal diese Problematik in ein Leinwand-Format zu verpacken, weil kaum jemand offen mit der Thematik umgehen kann.
Glücklicherweise hat Kirsten nun endgültig damit abgeschlossen, zumindest meinte sie, sie versuche es. Wir wünschen der Schauspielerin, dass sie auch weiterhin bei ihrer positiven Lebenseinstellung bleiben wird, und mit den Ängsten der Vergangenheit nicht noch einmal konfrontiert wird. Dann sehen wir sie hoffentlich nach ihrer düsteren Rolle als Justine bald wieder in einem etwas sonnigerem Film, denn lächelnd gefällt uns Kirsten immer noch am besten!
