"Cowboys & Aliens": Cooler Western statt Klamauk
Gestern Abend feierte der Film „Cowboys & Aliens“ große Deutschland-Premiere und auf dem roten Teppich war der Starrummel groß. Vor allem die drei Hollywood-Stars Olivia Wilde (27), Daniel Craig (43) und Harrison Ford (69) brachten die Massen zum Kreischen. Auch Regisseur Jon Favreau (44) ließ sich den Rummel nicht entgehen. Wenn man den Titel des Films zum ersten Mal hört, könnte man meinen, es handle sich dabei um einen schlechten Scherz. Was haben schon Cowboys mit Alien zu tun?
Eigentlich zwei verschiedene Welten, die nicht so recht zusammen passen wollen. Ähnlich dachte da auch Hauptdarsteller Ford. Im Interview verrät er: „Als ich die ersten 30 Seiten vom Drehbuch gelesen hatte, dachte ich: 'Da ist doch irgendwas nicht in Ordnung.' Aber ich habe mich vom Titel zu sehr negativ beeinflussen lassen. Als ich das Skript zu Ende gelesen hatte, war ich allerdings überzeugt.“ Außerdem habe sein Agent ihm geraten, mal wieder einen Film zu machen, den die Leute sehen wollen. Auch Daniel Craig war sich nicht sicher, ob man Harrsion tatsächlich an Bord holen könne. „Er war über die gleichen Dinge besorgt wie ich, weil der Film 'Cowboys & Aliens' heißt und das ist der Gag. Keiner wollte, dass das Ganze zu einem Klamauk wird. Jeder wollte sagen können: 'Darum geht es, darum heißt der Film 'Cowboys & Aliens.' Der Titel sollte einen Grund haben. Und das haben wir durchgezogen. In erster Linie haben wir einen Western gemacht und das kommt auch rüber“, erklärt er. Und dass Western gepaart mit Science-Fiction tatsächlich funktioniert, beweist Jon Favreau mit „Cowboys & Aliens“.
Ein namenloser Fremder (Craig) wacht in der Wüste Neu Mexikos auf, kann sich an nichts erinnern und trägt ein merkwürdiges silbernes Armband. In der Stadt Absolution erfährt er von einem Steckbrief, dass er Jake Lonergan, ein gesuchter Verbrecher, ist. Dort trifft er auf die mysteriöse Ella (Wilde) und legt sich mit Percey Dolarhyde (Paul Dano, 27) an. Der ist der Sohn des einflussreichen Viehzüchters Woodrow Dolarhyde (Ford), welcher mit Lonergan auch noch ein Hühnchen zu rupfen hat, denn er hat sein Gold gestohlen. Plötzlich wird die Stadt von merkwürdigen Flugobjekten angegriffen, die einige Menschen entführen, darunter auch Percy. Lonergans Armband entpuppt sich als Waffe, mit der er die Aliens vom Himmel schießen kann. Dolarhyde, Ella, Lonergan und einige Mutige machen sich auf die Jagd nach den „Dämonen“, wie sie die Eindringlinge nennen. Langsam aber sicher kehrt Jakes Erinnerung zurück und es stellt sich heraus, dass er und seine Liebste Alice auch von den Aliens entführt und gefoltert wurden, wobei Alice stirbt. Doch Jake entkommt und nimmt dabei das Armband an sich. Nachdem er sich an den Aufenthaltsort des Mutterschiffes erinnert, machen sich die Unerschrockenen kampfbereit. Gauner, Indianer und Cowboys kämpfen Seite an Seite, um die Aliens zu besiegen.
Ob ihnen das gelingt und welche mysteriöse Wendung Ella noch offenbart, das könnt ihr euch ab dem 25. August selbst im Kino anschauen. Insgesamt ist „Cowboys & Aliens“ ein spannender Action-Film, der mit tollen Darstellern, fantastischer Kulisse und trockenem Wild-West-Humor besticht.