X Factor: Antonio bringt Zuschauer zum Ausflippen
Bei X Factor gestern Abend glühte die Bühne, denn viele Talente gaben einfach alles, um die Jury von sich zu überzeugen. Neben wunderschönen Balladen und eingängigen Songs gab es aber auch Überraschungen, mit denen wohl weder die Jury noch das Publikum gerechnet hatte. Ein solches Phänomen war eindeutig Antonio Lozanes (43) aus der Nähe von Darmstadt.
Der Angestellte des Flughafencaterings war Backstage zuvor so nervös, dass seine Hände zitterten. Auch auf der Bühne dann konnte er kaum ruhig stehen, wippte von einem Fuß auf den anderen und erzählte mit dünner, zittriger Stimme von sich. Als er dann erklärte, er performe „Dynamite“ von Taio Cruz erntete er zunächst ungläubige Blicke aus der Reihe der Jury. Doch kaum ging die Musik los, war der schüchterne Antonio wie verwandelt. Mit zwar nicht ganz notensicherer Stimme, aber mit umso mehr Elan und Power schwang er gekonnt die Hüften, wackelte mit dem Hintern und sang sich die Seele aus dem Leib.
Schnell war das Publikum in seinem Bann, es klatschte und feierte mit dem quirligen Catering-Angestellten, der so unterschätzt worden war. Hinter den Kulissen war auch Moderator Jochen Schropp (32) äußerst überrascht: „Bewegen kann sich der Antonio, das ist schon mal klar.“ Als die letzten Töne des Liedes verklangen, gab es Zugabe-Rufe der Zuschauer, deshalb legte Antonio mit Ricky Martins „Viva La Vida Loca“ noch einen drauf. Die Zuschauer und Jochen Schropp waren unübersehbar hellauf begeistert: „Unser Publikum ist noch nie so ausgerastet: Noch nie, ich schwör's!“
Doch dann war die Bewertung der Jury an der Reihe. Die drei hatten kräftig mitgefeiert, aber reichte ihnen die gute Stimmung, die Antonio verbreitete, um ihn in die nächste Runde zu schicken? Ja, es reichte! Für Till Brönner (40) war der Kandidat der „Karaoke-Terminator“. Und auch Sarah Connor (31), der es ganz schön warm geworden war, konnte nur mir einem lauten „Ja“ antworten. Das Bo (35) wollte sich auf die Seite der Seriosität stellen, wie er betonte. Wollte er als Einziger mit Nein voten? Keine Sorge: Auch er wollte den Wirbelwind in der nächsten Runde sehen. Also drei Mal „Ja“ für Antonio!
