Miley Cyrus & Joan Jett bewundern sich gegenseitig
Blutjung trifft auf Erfahrung. Früherer Disney-Star „gone bad“ trifft auf „Alt“-Rockerin. Miley Cyrus (18) war super nervös, als sie ihrem Idol, „ The Runaways“-Sängerin Joan Jett (52), begegnen durfte. Doch die Bewunderung war nicht etwa einseitig. Auch Joan drückte ihren großen Respekt gegenüber dem einstigen Hannah Montana-Star aus.
Bei einem gemeinsamen Interview sinnierten die zwei erfolgreichen Musikerinnen über die Schattenseiten des Showbusiness. Besonders bei Miley kam laut dem People-Magazin der Frust über ihren, zum Teil schlechten Ruf klar zum Ausdruck: „Die Leute sehen mich als diesen perfekten Disney-Star und sobald ich ein Album veröffentliche, das aussagt: 'Ich bin nicht mehr 11 Jahre alt', verachten einen die Leute.“ Deshalb sei sie auch ein solcher Fan von „I love Rock 'n' Roll“-Sängerin Joan, die zu einer Zeit als Rockerin bekannt wurde, als es für Frauen noch äußerst unüblich war, auf der Bühne provozierend abzurocken.
Andererseits erkennt Joan aber auch an, wie schwer es für junge Stars und daher auch für Miley heutzutage im Rampenlicht sein kann: „Ich habe bei mir gedacht, wie schwierig es sein muss, als Teenager sein Leben umgeben von so vielen Paparazzi und dieser Medienpräsenz zu führen.“ Der „The Runaways“-Star sei sehr dankbar, dass das seinerzeit, als sie mit ihrer Band ins Rampenlicht trat, noch nicht so krass gewesen sei. Doch davon abgesehen, wie die Zeiten sich verändert haben mögen, lag es wohl eh nie in Joans Wesen, sich für ihr Auftreten und ihre Art zu entschuldigen. Schließlich gehört das „Bad Girl Image“ ja auch irgendwie zum Rocker-Dasein dazu.
Auch Miley steht eigentlich auf dem Standpunkt, sich nicht für ihre Person schämen oder entschuldigen zu müssen: „Ich liebe es, dass du dich nie dafür entschuldigt hast, wer du bist. Das ist etwas, was ich erst lernen musste... Ich habe es satt, mich so zu fühlen, als wenn ich irgendjemandem eine Entschuldigung dafür schulde, einfach ich selbst zu sein.“ Da hat Miley natürlich recht. Aber wenn sie ehrlich ist, wird sie sich vielleicht auch eingestehen, dass sie mit ihren „Provokationen“ ja durchaus auch von der Öffentlichkeit in einer bestimmten Art und Weise wahrgenommen werden möchte.