Britney Spears: Macht "Criminal" Teens kriminell?
Da steht Ärger ins Haus! Nachdem sich der Gemeinderat des Londoner Viertels Hackney so gar nicht amused darüber gezeigt hat, dass Britney Spears (29) beim Dreh ihres neuen Musikvideos „Criminal“ mit einer Waffennachbildung durch die Straßen gerannt ist, soll sie das nun irgendwie wieder gut machen. Eine Entschuldigung etwa fordern die Politiker im Mindesten.
Zu einer solchen scheint die US-Amerikanerin aber nicht gewillt zu sein. Zwar werfen Mitglieder der zuständigen britischen Behörden ihr vor, dass sie „mit ihrer Waffe Gewalt verherrlicht, und gerade in Anbetracht der schlimmen Aufstände und was sie angerichtet haben, diese Schamlosigkeit wieder gut machen“ solle, doch gegenüber MTV lehnte die Sängerin das in einem offiziellen Statement ihres Managements ab. „Das Video erzählt eine erfundene Geschichte. Die Szene, mit Jason Trawick (39) und dem Raubüberfall, zeigt einfach nur das, was wörtlich im Text vorkommt. Der Song wurde drei Jahre vor den Unruhen geschrieben, hat damit rein gar nichts zu tun.“ Dennoch: Für die Einwohner von Hackney seien die Szenen im Clip ein Dorn im Auge, da auch ihr Stadtteil nicht von den August-Randalen verschont geblieben war. „Natürlich ist das nur ein Musikvideo, aber es sind doch gerade solche Bilder, die unsere Jugend beeinflussen. Pop-Stars geben dem ganzen Gang-Gehabe einen gewissen Glamour, und schon machen die Teens es nach“, so eine Vertreterin des Gemeinderats von Hackney.
Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Londoner Politiker nun Sorgen machen, dass es erneut zu Fällen jugendlicher Gewalt kommen könnte, seien sie zudem nach wie vor mächtig sauer, dass Britney nicht einmal den Dreh mit ihnen abgesprochen hatte. Wie es jetzt weitergehen wird, nachdem die „Circus“-Interpretin sich nicht einmal entschuldigen mag, bleibt abzuwarten. Zumindest hat „Criminal“ durch die Diskussion schon einmal eine ordentliche Promo-Spritze erhalten!