Dieter Thomas Heck wollte seine Frau erwürgen

Dieter Thomas Heck (73) ist als Frohnatur des deutschen Fernsehens bekannt. Als Showmaster führte er Jahrzehnte lang die Zuschauer durch das Abendprogramm, stets gut gelaunt und unterhaltsam. Dass es in seinem Privatleben jedoch nicht immer gut lief und auch er mit Krisen und heftigen Streitigkeiten zu kämpfen hatte, enthüllte er jetzt in einer Biographie. Besonders eine Beichte des 73-Jährigen schockiert die Leser dann wohl besonders: Heck wollte seine damalige Frau Edda erwürgen!

Der Entertainer sei wegen der Alkoholsucht seiner Frau dermaßen verzweifelt und hilflos gewesen, dass er in der Nacht vom 04. September 1971 die Beherrschung über sich verloren hätte, berichtet die Bild aus Hecks neu erscheinender Biographie. Er hatte seine Wut nicht mehr unter Kontrolle, erinnert sich der Moderator zurück. Heute komme ihm das „so unvorstellbar sinnlos vor“. In einem Berliner Hotel kam es damals zu der Handgreiflichkeit, die er nun sehr ausführlich in dem Buch beschreibt. Während einer Auseinandersetzung packte er Edda an ihren Armen und warf sie auf das Bett, schildert er die Situation. „Ihre Stimme wurde immer schriller. Mich ergriff die Panik, ich musste sie zum Schweigen bringen“, erinnert sich der Moderator an die Situation. Auf seine Rufe, sie solle still sein, reagierte sie jedoch nicht und schrie immer weiter und lauter. Daraufhin stürzte er sich auf sie, um ihr den Mund zuzuhalten. „Sie schlug um sich, traf mich an den Schultern und krallte ihre Hände in meine nackten Oberarme. Ihre Schreie wurden zu einem Gurgeln. Sie wand sich unter mir, und meine Hände rutschten von ihrem Mund zu ihrem Hals ab.“ Für einen kurzen Moment dachte Heck in der damaligen Nacht an Mord, schreibt er: „Ich sehe noch heute, wie meine Finger sich um Eddas Hals legten... Alles lief wie in Zeitlupe ab: Wenn du zudrückst, ist sie still, sagte etwas in mir. Es war für einen Moment ein verführerischer Gedanke: Mit einem Reflex meiner Hände könnte ich meine Probleme lösen...“ Er zögerte damals und seine Frau konnte sich befreien und taumelnd das Zimmer verlassen, wodurch die Tragödie abgewendet wurde.

1974 wurde die Ehe der beiden nach zwölf Jahren geschieden, gemeinsam haben sie zwei Söhne. Edda Heckscher verstarb im Jahr 2000, Heck heirate 1976 ein weiteres Mal und hat mit seiner zweiten Frau Ragnhild eine gemeinsame Tochter.