Shia LaBeouf: Wieso ist er so aggressiv?
Was ist bloß mit Shia LaBeouf (25) los? In den letzten Jahren hat sich der junge Schauspieler einen eher zweifelhaften Ruf als Raufbold und Rüpel erarbeitet. Erst kürzlich machte er seinem Bad Boy Image wieder alle Ehre, als er in Vancouver in eine Prügelei geriet. Shia soll sogar damit gedroht haben, ein Messer zu ziehen. Vor allem, wenn Alkohol im Spiel sei, soll er sich nicht mehr unter Kontrolle haben. Auch am Filmset soll sich der 25-Jährige das eine oder andere Mal ziemlich daneben benommen haben.
Aber woher kommt die Aggressivität des Schauspielers? Ist der Grund vielleicht in seiner Vergangenheit zu finden? Shia musste schon früh lernen, für sich selbst zu sorgen. Als Sohn von zwei Hippies kam er bereits im Kindesalter mit Drogen und Sex in Berührung. Sein eigener Vater hatte lange Zeit mit seiner Heroinsucht zu kämpfen und der kleine Shia bekam alles hautnah mit. Mit zwölf Jahren suchte er sich seinen ersten Job und bereits nach zwei Jahren zog Shia seine erste Hauptrolle an Land. Seither geht es mit seiner Karriere steil bergauf. Liegt in seiner Kindheit der Schlüssel zu seinen heutigen Ausrastern?
Promiflash. hat bei der Psychotherapeutin Konstanze Münstermann nachgefragt: „Wir haben hier zwei Schichten, die das Verhalten des Schauspielers erklären: Die tiefere, sogenannte unbewusste Schicht ist im familiären Raum zu sehen, die ein Aggressionsverhalten, das eine Impulskontrolle ausschließt, möglich macht. Die zweite oberflächliche Schicht ist im aktuellen Rahmen zu sehen, nämlich, dass er selber wahrscheinlich Missbrauch von Partydrogen betrieben hat und dadurch sein Gehirn verändert ist. Das kennen wir zum Beispiel von Naomi Campbell (41), die ja immer sehr sehr aggressiv auftritt. Durch die Gehirnveränderung ist das latente Ursächliche mit ausgebrochen. Für den Betroffenen wird es dadurch noch weniger lenkbar.“ Sowohl Kindheit als auch aktuelle Ereignisse spielen eine große Rolle. Doch was rät die Expertin in so einem schwerwiegenden Fall: „Erstmal totale Abstinenz natürlich und dann würde ich ihm raten, es aufzuarbeiten und sich in professionelle Hände zu begeben, denn damit ist nicht zu spaßen, wenn das Gehirn sich verändert.“
Es bleibt zu hoffen, dass Shia in seinem Umfeld Menschen hat, die ihm durch diese schwere Zeit hinweghelfen und ihm mit ebenso guten Ratschlägen zur Seite stehen.