Tom Hanks vertritt Disney gegen "Mary Poppins"
Wer kennt nicht dieses zungenbrecherische Wort „Supercalifragilisticexplialigetisch“, aus dem Walt Disney Klassiker „Mary Poppins“? Schon 1964 erschien der Musikfilm und begeistert seitdem Jung und Alt. Nun soll er wieder verfilmt werden und im Gespräch für eine Hauptrolle ist natürlich Tom Hanks (55). Allerdings liegt der Schwerpunkt des Films etwas anders, als beim Original.
1965 räumte die Filmadaption von P. L. Travers (†96) Roman ganze fünf Oscars ab. Die Hauptrollen spielten damals die zauberhafte Julie Andrews (76) und der lustige Dick Van Dyke (86). „Mary Poppins“ dreht sich um das damals typische Leben in der oberen Mittelschicht. George Banks ist Bankier, seine Frau Winifred Banks entdeckt die Frauenbewegung für sich und die zwei Kinder Jane und Michael jagen jedes Kindermädchen wieder aus dem Haus. Doch dann erscheint Mary Poppins und verändert durch ihre unbeschreiblichen Erziehungsmethoden nicht nur die Kinder, sondern auch das Verhältnis zwischen den Eltern und ihren Sprösslingen.
Die Neuauflage des Films befasst sich allerdings mehr damit, wie es überhaupt zu dem Film kam. Dies berichtet die Internetseite Deadline. Schon bei „Wenn Träume fliegen lernen“ mit Johnny Depp (48) wurde aus der Sicht des Autors von „Peter Pan“ erzählt und somit ist die Idee nichts Neues. Diesmal dreht es sich um die australische Autorin P.L. Travers, die ihre Rechte an Walt Disney verkaufte, welche anschließend aus dem Material den bekannten Film drehten. Insgesamt dauerten die ganzen Verhandlungen an die 14 Jahre. Auch mit dem endgültigen Resultat war Travers nicht besonders einverstanden. So gefiel ihr die Musik nicht und die gesamte Umsetzung war zu süßlich, besonders die animierten Szenen. Im Endeffekt führte dies dazu, dass sie nur die Rechte an einem Buch verkaufte, doch insgesamt gibt es acht Bände.
Auch stehen schon die ersten Wunschkandidaten für die Hauptrollen fest. So soll Tom Hanks als Fürsprecher Disneys auftreten und Meryl Streep (62) als Autorin Travers. Letztere ist gerade in Berlin, um auf der diesjährigen Berlinale einen Ehrenpreis zu erhalten. Noch ein bis zwei Jahre wird es sicherlich dauern, bis der Film gedreht wird, doch wir halten euch auf dem Laufenden. Der aktuelle Titel lautet bis jetzt: „Saving Mr. Banks“.
