Marc Jacobs überrascht in NY mit riesigen Hüten
Hatte Designer Marc Jacobs (48) etwa eine Vorahnung, wie eisig und kalt es in diesem und kommenden Wintern werden kann? Wenn man seine Kollektion für die kommende Herbst-Wintersaison ansieht, dann hat man genau diesen Eindruck.
Am Dienstag zeigte er auf der New York Fashion Week die neuesten Kreationen seines gleichnamigen Labels „Marc Jacobs“. Das muss man so genau betonen, denn er designt ebenfalls noch für die Weltmarke Louis Vuitton und hat noch seine jüngere Linie, die sich „Marc by Marc Jacobs“ nennt. Zu sehen gab es wieder einmal einzigartige Kreationen des Meisters. Zu wadenlagen Hosen, Röcken und Kleidern kombinierte er weite Mäntel, kleine Capes und Blazer. Zudem setzte der Designer jedem seiner Models einen überdimensionalen Hut auf den Kopf. Die von ihm bevorzugten Materialien waren unter anderem dicke Wollstoffe, Bouclé, warmer Strick und kuschelige Fellimitate. Alle Teile waren mit einem meist an der Hüfte ausladenden Schnitt versehen und gaben jeder Trägerin so eine fast unnatürlich weibliche Silhouette. Auf der Kleidung konnte man zahlreiche florale Stickereien und verschiedenste Paisleymuster entdecken.
Als Inspiration lässt sich anhand der Kollektion eine Art mystische Mary Poppins aus verworren Träumen vermuten. Der Stil der Kleidung ist eine verquere Mischung aus dem 17. Jahrhundert und einer Art Street-Style von heute. Im ersten Augenblick hört sich das vermutlich ziemlich merkwürdig an. Wie man aus vergangenen Berichten über Marc Jacobs jedoch weiß, reizen ihn genau solche Gegensätze von scheinbar nicht zu kombinierbaren Elementen sehr. Laut style.com sollen ihn auch zwei der ersten Modeexzentrikerinnen, Lynn Yaeger und Anna Piaggi so manche Idee in den kreativen Kopf gezaubert haben. Mit dieser Kollektion hat er es auf jeden Fall wieder geschafft zu überraschen und etwas Neues zu zeigen.