"Der Diktator" kommt doch zu den Oscars!
Ein Diktator setzt sich durch... Borat-Star Sacha Baron Cohen (40) hatte Oscar-Verbot. Um seinen neuen Film zu bewerben, hatte er geplant, gewohnt provokativ, im Diktator-Kostüm über den roten Teppich der Oscar-Verleihung zu „marschieren“.
Eine Sprecherin der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ erklärte mit aller Deutlichkeit, dass Sacha bitteschön unkostümiert zu erscheinen habe, anderenfalls sei er nicht erwünscht. Denn abgesehen von den geregelt platzierten Werbepausen, herrscht dort striktes Werbeverbot.
Als Admiral General Alladeen verkleidet, meldete sich der Comedian nur kurze Zeit später per Videoclip zu Wort und beschwerte sich über die Einschränkung der freien Meinungsäußerung, der er mit einem Auftrittsverbot unterläge. Er drohte mit dem Schlimmsten, wenn ihm der Besuch tatsächlich verweigert würde. Nun zeigen sich die Verantwortlichen gnädig - oder auch gefügig, denn der „Diktator“ konnte seinen Willen offenbar durchsetzen. „Alladeen“ feierte seinen Triumph auf Twitter und veröffentlichte ein Siegesfoto, auf dem er zwei Oscar-Karten in den Händen hält: „Der Sieg ist unser! Heute hat die mächtige Nation von Wadiya über die zionistischen Schlangen Hollywoods triumphiert. Das Böse und all jene, die Satan zu ihrem Beschützer gemacht haben, werden bezwungen und in den Pazifik getrieben. Was ich zu sagen versuche ist, dass die Academy kapituliert und mir zwei Tickets und einen Parkausweis geschickt hat. Heute Oscar, morgen Obama!“
Sacha Baron Cohen war Teil der Besetzung Martin Scorseses (69) „Hugo Cabret”, der für elf Goldjungen nominiert ist und wird deshalb völlig zu Recht die Verleihungen besuchen.