Frank Sinatra-Film: Doch ohne Leonardo DiCaprio?
Bereits vor knapp vier Jahren wurde Star-Regisseur Martin Scorsese (69) mit der Arbeit an einem Frank Sinatra-Biopic betraut, die er jetzt, nach seinem großen Erfolg mit Hugo Cabret, offensichtlich in Angriff nimmt. Gegenüber Entertainment Tonight verriet der Filmemacher nun erste Details zur Arbeit an dem Mammut-Projekt über einen der größten Entertainer des 20. Jahrhunderts, der 1998 im Alter von 82 Jahren verstarb: „Ich stehe gerade mit ein, zwei Autoren in Kontakt. Das Problem ist die Biografie. Wo fängt man da an?“ Sein „Hugo“ habe ihn soviel Zeit gekostet, dass er gar keine hatte, um sich einzuarbeiten. Ich würde natürlich sehr gerne die ganze Geschichte erzählen, aber die Kunst ist ja, dass wir herausfinden, wo wir anfangen sollen, weil wir nicht die gesamte Lebensgeschichte erzählen können. Das würde sonst 15 Stunden dauern und wir hätten eher eine Mini-Serie nach dem Vorbild von „Boardwalk Empire“.
Bereits im Jahr 2009 war vor allen Dingen Leonardo DiCaprio (37) für die Rolle des Sängers mit den stahlblauen Augen im Gespräch. Auch in 2012 kommt Martin Scorsese auf seinen beruflichen Wegbegleiter zu sprechen: „Leonardo hat immer davon gesprochen, den Part zu übernehmen, aber was ist, wenn die Geschichte einen in eine ganz andere Richtung treibt?“ Der Regisseur fragt sich, ob ein Schauspieler mit hohem Wiedererkennungswert überhaupt für die Sinatra-Verfilmung infrage kommen kann: „Vielleicht entscheiden wir uns auch für einen Unbekannten. Eventuell ist es verwirrend, wenn man die Rolle mit einem Star besetzt. Du kannst ja nicht einmal jemanden anderen singen lassen! Es muss Sinatras Stimme sein!“ Scorsese zeigt sich im Interview zwar etwas planlos, gibt sich aber auch geheimnisvoll. Die Arbeit an dem unvergleichlichen „Frank Sinatra“ erweise sich als sehr kompliziert und stecke voller Probleme, wie er sagt. Es werde immer Menschen geben, die den Film nicht mögen. Deshalb müsse man etwas Spezielles finden und er glaubt, es entdeckt zu haben: „Nun ist es daran, es aufs Papier zu bringen!“
Wir sind wirklich gespannt, wer den einzigartigen „Frankie Boy“ geben wird. Vielleicht entscheidet sich Scorsese am Ende sogar dafür, Sinatra zu re-„animieren“?
