Sarah Ferguson drohen 22 Jahre Haft in der Türkei
Am vergangenen Freitag begann im türkischen Ankara der Prozess gegen Sarah Ferguson (52), wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtet. Der Herzogin von York wird vorgeworfen, heimlich in Kinderheimen der Türkei gefilmt zu haben.
Bereits im Jahr 2008 reiste die Britin zusammen mit einem TV-Team nach Istanbul und Ankara, um sich dort inkognito Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen und die widrigen Bedingungen, unter denen die Kinder dort leben müssen, zu filmen. Die Aufnahmen sorgten damals für einen großen Skandal. Es wurden Bilder von einem Jungen veröffentlicht, der in einem Kasten schlafen musste, von Kindern, die an ihre Betten gefesselt waren und im Allgemeinen waren die gesamten Umstände äußerst menschenunwürdig. Die türkischen Kinderheime reichten daraufhin Klage ein, in der es hieß, dass die Aufnahmen gegen die Persönlichkeitsrechte der Kinder verstoßen würden. Darüber hinaus wurde der Herzogin vorgehalten, dass sie das internationale Ansehen der Türkei in den Dreck ziehen würden.
Ferguson drohen nun mehr als 22 Jahre Haft, die sie aber mit einer außergerichtlichen Einigung zu umgehen versucht, wie ihr Anwalt laut der Washington Post erklärte. Ihr diesbezügliches Angebot wurde jedoch abgelehnt und der Prozess nun auf unbestimmte Zeit verschoben, um beiden Parteien die Gelegenheit zu geben, sich zu einigen.
Bereits 2009 forderte die Türkei, dass man die 52-Jährige ausliefere, was jedoch von England abgelehnt wurde.