Bushidos Tour-Absage: Eskalation mit Waffen
Anfang der Woche wurde bekannt gegeben, dass die letzten Konzerte des Berliner Rappers Bushido (33) abgesagt werden. Der Grund, so hieß es, sei Ärger mit seinen Bodyguards gewesen, die sich eine hitzige Auseinandersetzung mit Mitarbeitern des Veranstalters „OWL Konzerte“ lieferten. Nun meldet sich der Tour-Veranstalter Detlef Hornstein (53) zu Wort, der erklärt, wie es wirklich zur Konzertabsage gekommen ist. Sogar von Waffen ist die Rede.
Zwar wurden insgesamt schon 3500 Tickets für die letzten drei Auftritte verkauft, doch Geschäftsführer Hornstein sah sich verpflichtet, Bushidos Tour abzusagen. Der Bild am Sonntag erklärt er: „Ich konnte nicht mehr für die Sicherheit meiner Mitarbeiter garantieren.“ Schon kurz nach Tour-Start sei es zu ersten Unstimmigkeiten zwischen Bushidos Entourage und Mitarbeitern des Veranstalters gekommen. „Das ging teilweise so weit, dass kurz vor dem Auftritt Veränderungen an der Bühne hätten vorgenommen werden sollen. Das ist unprofessionell und gefährdet die ganze Show“, so Hornstein. Richtig ernst wurde es allerdings erst beim Konzert in Hamm, Nordrhein-Westfalen, als Bushidos Securitys sogar Messer und Totschläger zückten. Nach Angaben eines Bühnenmitarbeiters verlangte Bushidos Personal schnellere Arbeit.
Bushido wollte sich zu den Vorfällen noch nicht konkret äußern, gab auf seiner Twitter-Seite lediglich die Tour-Absage bekannt. Auch gegenüber dem Geschäftsführer von „OWL Konzerte“ hüllte sich der Musiker in Schweigen, als es darum ging, die Namen der Übeltäter zu nennen. Hornstein erstattet nun Anzeige wegen Nötigung gegen die Bodyguards. Welche Konsequenzen diese Zwischenfälle für Bushidos Fans in Erfurt, Flensburg und Siegen haben, ist nach dem Ausfall der Gigs klar, was den betroffenen Bodyguards nun blüht, wird sich bald zeigen.