Joachim Löw hält Facebook für gefährlich
Die letzten Tage laufen für die deutsche Elf, bevor es am Samstag in Charkiw zum ersten Mal bei der EM 2012 auf den Rasen geht. Für Bundestrainer Joachim Löw (52) ist dies natürlich eine harte Zeit, in der er auch einige wichtige Regeln festlegen muss. Dass dabei auch der Umgang mit den Social Networks, wie zum Beispiel Facebook und Twitter, geregelt wird, ist mittlerweile fast selbstverständlich.
Im Interview mit Zeit.de sprach Löw darüber, wie er zu den Plattformen selbst stehe. Und es kam unmissverständlich herüber, dass der Bundestrainer nicht unbedingt die größte Sympathie für die Online-Kommunikation hege: „Das ist nicht meine Welt der Kommunikation, und deshalb bin ich damit noch nie in Berührung gekommen“, sagte Löw und ergänzte: „Ich respektiere, dass die Spieler das nutzen. Meine Art, zu kommunizieren, ist das aber nicht. Ich halte diese Form des Austausches eher für gefährlich.“
Für ihn sei es unverständlich, wie man persönliche bis hin zu intime Informationen so vor der Öffentlichkeit ausbreiten könne. Seine Kommunikation laufe in wichtigen Fällen immer mündlich, teilweise auch per SMS. Verboten werden sollen die Social Networks für die Spieler natürlich nicht, aber es werde sehr klare Regeln geben. „Die Kabine, der Inhalt der Teambesprechungen, Taktik, Verletzungen und so weiter sind tabu. Ebenso die Privatsphäre von Mitspielern und Betreuern.“ Und auch wenn er selbst nicht auf den Plattformen unterwegs sei, ist Jogi Löw überzeugt: „Wenn dagegen verstoßen wird, werde ich das schon erfahren.“