Kelly Clarkson & Co: Das Phänomen Jo-Jo-Effekt
Kelly Osbourne (27) hat Angst vor ihm, Jessica Simpson (31), Mariah Carey (42) oder Kelly Clarkson (30) haben in der Vergangenheit lästige Erfahrungen mit ihm gemacht und für viele Abnehmwillige bedeutet allein sein Name einen Graus: der Jo-Jo-Effekt.
Kaum hat man die mühsame Diät beendet und die überflüssigen Pfunde endlich verloren, schleichen sich die ungewollten Fettpölsterchen in vielen Fällen klammheimlich und urplötzlich wieder zurück auf die Hüften. Promiflash hat einen Experten befragt, der das prominente Phänomen erst einmal erklärt und außerdem aufzeigt, wie man den Weg zum Wohlfühlgewicht ein bisschen frustfreier gestalten kann. Ernährungscoach Reza Hojati aus Kiel weiß, warum der Jo-Jo-Effekt eintritt: „Da der Körper verminderte Energiezufuhr automatisch mit einer Hungersnot verbindet, setzen sich nach dem Verzicht schneller wieder Fettpölsterchen an.“ Das heißt, jede Form der Diät birgt die Gefahr, sich in eine „Jo-Jo-Diät“ zu verwandeln, denn die plötzliche Ernährungsumstellung „trickst den Körper für kurze Zeit aus“. Wenn wir abnehmen, führen wir unserem Körper weniger Kalorien zu, als dieser benötigt, der Stoffwechsel fährt herunter und alles arbeitet auf Sparflamme. „Mittel- bis langfristig bewirken alle zeitlich begrenzten, 'Schlankheitskuren' aufgrund des künstlich erzeugten Energiemangels jedoch das Gegenteil: Sie machen dicker“, erläutert Reza Hojati. „Wenn Betroffene nach einer Diät wieder in alte Essgewohnheiten zurückfallen, nehmen sie sogar schneller an Gewicht zu.“ Unser Körper bildet sich ein, noch immer zu hungern und speichert die endlich wieder zugefügten Energien als fürchte er sich vor „schlechten Zeiten“. Das Rauf und Runter bedeutet Stress und wir neigen dazu, Muskelmasse abzubauen und dafür Fett in unseren Zellen anzusetzen. Dass wir dann wieder zunehmen, bedeutet vor allem psychischen Stress und wir wünschen uns, wieder schnellstmöglich abzunehmen. Ein Teufelskreis.
Der Ernährungscoach empfiehlt daher, wie auch Jessica Simpson, einen gesunden Lebensstil und keine Radikal-Diät. Das Vertrauen auf das eigene Körpergefühl zähle, man solle essen, worauf gerade Lust besteht und aufhören, wenn das Sättigungsgefühl einsetze. Auch eine Pommes darf mal drin sein. Das langsame Abnehmen wirke sich weniger stark auf den Stoffwechsel aus und bietet einen nachhaltigeren Erfolg. Lasst es euch schmecken!