Fashion Week: Lena Hoschek weiß, was Ladys wollen
Sie macht Mode für die Sofia Lorens (77) und Marilyn Monroes (†36) von heute. Lena Hoschek (30) ist seit dem Jahr 2009 nicht mehr von der Berlin Fashion Week wegzudenken. Seither entführt sie die Zuschauer und Fans immer wieder aufs Neue in die Vergangenheit und schafft es dabei, den Look der 40er und 50er Jahre neu zu interpretieren und in die Gegenwart zu übersetzen.
Damit hat sie sich viele berühmte Fans gemacht. So nahmen bei ihrer Show im Fashion-Zelt an der Siegessäule Enie van de Meiklokjes (37), Motsi Mabuse (31) und Jana Ina Zarella (35) in der ersten Reihe Platz. Und Ruth Moschner (36) brachte im Interview mit Promiflash auf den Punkt, was Lena Hoschek ausmacht: „Sie hat verstanden, dass Frauen Brüste, Hüfte und Taille haben. Bei ihr muss ich nicht immer abstrakt überlegen, ob mir das stehen könnte, sondern weiß es einfach - sie macht Mode für Frauen, die auch wie solche aussehen.“ Auch Jana Ina ist ganz begeistert: „Ich finde das Frauenbild, das sie vermittelt, toll. Wer möchte nicht einmal so schön aussehen, wie die Ladys in den 50ern? Keine kann das so gut wie sie.“
Diesmal schickte Lena ihre Models mit geflochtenen Zöpfen samt üppigem Blumen-Kopfschmuck, der einen Hauch von Frida Kahlo (†46) versprühte, über den mit Eseln samt Sombreros verzierten Laufsteg. Und da sind wir auch schon in der mexikanischen Prärie gelandet. Über die Gesichtsbemalung, die an den Dias de los Muertos (den mexikanischen Tage der Toten) angelehnt war, konnte sich Noah Becker (18), der mit Shermine Sharivar (30) erschien, allerdings gar nicht mehr einkriegen.
Hoscheks Kreationen feiern die Weiblichkeit und dabei schert sie sich nicht um Trends wie Pastell oder Neon, sondern setzt Akzente mit satten Farben und Mustern, die direkt von einem Poncho stammen könnten. Leichte Stoffe, Rüschen, Spitze und hochtaillierte Schnitte dominierten die Kollektion und man fühlte sich das eine oder andere Mal in einen Saloon, auf eine Flamenco-Bühne oder wahlweise in die Stierkampfarena neben einen Torrero versetzt. Alles war hier wieder perfekt inszeniert. Und so kam die Designerin am Ende der Show nicht nur mit einem kleinen Schnauz-Bart auf die Bühne, als Goodies gab es für die anwesenden Fashion-Victims außerdem eine Minipistole und einen Tequila.