

Familie von Fußball-Profi Jackson Rodríguez wurde entführt
Ein schockierendes Verbrechen erschüttert die Fußballwelt: Die Frau und das Kind des Fußballers Jackson Rodríguez wurden mitten in der Nacht aus ihrem Zuhause in der Küstenstadt Guayaquil in Ecuador entführt. Nach Angaben der Polizei drangen die Täter gegen 3 Uhr morgens in die Wohnung des 26-jährigen Verteidigers ein, wie unter anderem Bild berichtet. Jackson selbst versteckte sich in Todesangst unter einem Bett, während die Täter nach ihm fragten. Durch ein Fenster sah der Fußballer später, wie die Entführer in einem grauen Pick-up mit Doppelkabine flohen – seine Familie in ihren Fängen. Der Vorfall ereignete sich mitten in einem Ausnahmezustand, der vor Kurzem über mehrere Regionen des Landes verhängt wurde.
Die Regierung hatte die Maßnahme erst vor zehn Tagen beschlossen, um Sicherheitskräfte gegen die grassierende organisierte Kriminalität zu mobilisieren. Besonders Guayaquil, die Heimat von Jackson, ist ein Brennpunkt der Gewalt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden dort mehr als 700 gewaltsame Todesfälle gezählt – ein trauriger Spitzenwert in ganz Ecuador. Trotz verstärkter Polizeipräsenz scheinen Banden auch gezielt bekannte Persönlichkeiten ins Visier zu nehmen: Pedro Perlaza, ein weiterer Fußballprofi, wurde Ende letzten Jahres in einer anderen Stadt Ecuadors entführt, jedoch später von Behörden befreit. Über den Verbleib von Jacksons Familie gibt es derzeit keine neuen Informationen.
Die Sicherheitslage in Ecuador hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert, was auch für prominente Persönlichkeiten wie Fußballspieler ernste Konsequenzen hat. Jackson, der für den ecuadorianischen Verein CS Emelec spielt, wird von Fans und Kollegen gleichermaßen geschätzt. Allerdings hielt er sich in der Vergangenheit über sein Privatleben bedeckt und betonte in Interviews immer wieder, wie wichtig ihm die Sicherheit seiner Familie ist. Es bleibt unklar, ob sein Bekanntheitsgrad und seine beruflichen Erfolge ihn oder seine Familie gezielt ins Visier der Entführer geraten ließen.