Michael Phelps: Ich bin nach Olympia fett geworden
Kaum ist die Fußballeuropameisterschaft vorbei, steht auch schon das nächste sportliche Großereignis in den Startlöchern. In knapp zwei Wochen starten die Olympischen Spiele in London. Neben der Vorfreude auf die Wettkämpfe ist das für den 16-fachen Medaillengewinner Michael Phelps (27) ein Moment, um noch einmal zurückzublicken. 2008 erschwamm er sich sage und schreibe acht Goldmedaillen und damit mehr, als irgendein anderer Sportler in diesem Austragungsjahr.
Nachdem er mehr erreicht hat, als er sich je hätte erträumen können, fiel er jedoch in ein Tief. „Es war seltsam, gerade noch auf dem absoluten Gipfel gewesen zu sein, dem Höhepunkt deines Lebens – dem Sieg von acht Goldmedaillen – und dann zu sagen: 'Okay, was mache ich jetzt?'“, erklärte er in einem Interview mit Details. Er sei unmotiviert gewesen und wusste nichts mit seiner Zeit anzufangen. „Ich habe nichts gemacht, wirklich rein gar nichts für eine sehr lange Zeit. Ich habe 25 Pfund zugenommen“, so der Sportler und fühlte sich mit den umgerechnet circa 11 Kilo mehr auf den Rippen selbst „fett“.
Das heißt allerdings nicht, dass es in den Medien völlig ruhig um ihn wurde. 2009, drei Monate nach seinen furiosen Olympiasiegen, tauchten Fotos von ihm auf, die ihn mit einer Bong zeigten. Ein gefundenes Fressen für die Presse. Zwar äußerte sich Phelps bis zum heutigen Tage nicht konkret, ob er damit auch Drogen geraucht hatte oder nicht, jedoch zeigte er Reue und entschuldigte sich für die Aufnahmen, die in seiner Rolle als Vorbild unpassend waren. Mittlerweile ist er aber wieder topfit für die anstehenden Olympischen Spiele.