Helena Fürst: Gefangen in der Schimmel-Falle
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Helena Fürst: Gefangen in der Schimmel-Falle

- Promiflash Redaktion
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In der gestrigen Sendung von Helena Fürst (38), der „Anwältin der Armen“, ging es nicht nur um eine fiese Schuldenfalle inklusive Zwangsräumung, sondern auch um die Mutter und Hartz-IV-Empfängerin Silvana, die mit ihrer Tochter Finja (3) in einer Schimmel-Wohnung gefangen war. Das kleine Mädchen war krank und blieb es auch, bis die Mutter dahinter kam, dass Schimmel im Kinderzimmer die Ursache ist.

Ein Fall für Helena Fürst, doch kein leichter, da es nicht um ein widerspenstiges Amt ging, sondern um einen privaten Vermieter, bei dem sie deutlich weniger Rechte hatte. Doch ein von ihr bestellter Schimmel-Experte machte klar: Der Befall entstand nicht durch falsche Lüftung, sondern durch das Baumaterial. Etwas, das der Vermieter vehement abstritt. Das Jobcenter hingegen konnte und wollte den Auszug aus der Wohnung nicht bewilligen. „Es geht ja nicht, dass die Vermieter die Pflicht auf den Steuerzahlen abwälzen. Wo kämen wir denn da hin?“, sagte die „Anwältin der Armen“ dazu, die durch ihre Zeit als Sozialpfänderin die Rechtslage genau kannte.

„Das gibt es sehr oft in Deutschland. Der Vermieter sagt, es wurde verkehrt gelüftet“, erzählte Helena Fürst dazu im Promiflash-Interview zur Sendung. „Also der Klassiker. 'Hier haben sie einen Eimer Farbe und Tapeten, machen sie mal selbst!'“ Eine Lösung für ein solches Problem bedürfe im Regelfall einer sehr langen Diskussion.

Und genau so ist es. Stundenlang wird diskutiert. „Das Beste ist, ich werde jetzt die Polizei anrufen!“, drohte der Vermieter zunächst. Er pochte permanent darauf, dass die Mieterin ja ausziehen könne. Doch Helena Fürst machte unmissverständlich klar: „Es gibt keinen Umzug auf Hartz-IV-Kosten. Ganz einfach!“

Und ihre Hartnäckigkeit machte sich am Ende bezahlt. Zusammen mit dem Schimmelexperten konnte sie dem Vermieter klar machen, dass am Ende nur sein Haus leide, wenn er nicht langsam etwas unternehme. Mit dem Argument knickte er nach zwei Stunden Diskussion ein. „Ich bin nicht irgendein Monster oder so etwas“, kapituliert er und Silvana und ihre Tochter bekamen tatsächlich die professionelle Sanierung, die dringend notwendig war.