Sesamstraße sauer: Bibo soll aus Wahlkampf raus
Dass es im US-Wahlkampf durchaus bunt zugehen kann, wissen wir alle. Nun wird es aber besonders skurril, denn der quietschgelbe Bibo aus der Sesamstraße spielt mittlerweile sogar eine nicht unbeträchtliche Rolle. Ganz zum Missfallen der Sesamstraßen-Macher.
Nach Berichten von kurier.at sei es zur hitzigen Diskussion rund um den übergroßen Vogel aus der Sesamstraße gekommen, nachdem Präsidentschaftskandidat Mitt Romney (65) ankündigte, dass er dem Sender PBS die Zuschüsse zu streichen wolle. Auf dem Sender läuft tragischerweise auch die Sesamstraße, die in den USA gerne mal von konservativen Republikanern dafür kritisiert wurde, dass sie zu liberal sei. Ein gefundenes Fressen für Barack Obama (51) und die Demokraten, die den beliebten Kinderhelden in Wahlkampfspotts einbauten und Mitt Romney damit hart angehen. „Mitt Romney weiß, dass es nicht die Wall Street ist, um die man sich Sorgen machen muss. Es ist die Sesamstraße!“, heißt es im Spott und da hilft auch nicht, dass Mitt Romney bereits öffentlich verkündete, dass er Bibo liebe.
Schluss jetzt! - meint die Sesamstraße. Sie wollen ihre Figuren keinesfalls politisch instrumentalisieren lassen, egal für welche Seite. „Wir haben keine Kampagnen-Spots genehmigt. Wie bei uns allgemein üblich, haben wir darum gebeten, das Wahlkampf-Video zu löschen“, so die Produzenten der beliebten Kindersendung. Und damit geht es im Wahlkampf hoffentlich wieder um ernstere Themen.