Michael Wendler: Der König der Ausreden?!
Heute ein König und morgen der Wendler? Gestern bzw. vor ein paar Tagen war Michael Wendler (40) noch der selbsternannte König des Pop-Schlagers und aktuell ist er der wohl unbeliebteste deutsche Promi auf Facebook. Seine Anti-Fanseite freut sich über 200.000 Anhänger, während seine eigene Seite nur noch bei 58.000 Fans liegt. Schadenfreude? Hochmut kommt vor dem Fall und in dem Zusammenhang fragt man sich wirklich ob, das übergroße Ego der Kunstfigur „Wendler“ nicht sogar dem wahren Charakter entspricht.
Irgendwie scheint gerade auch alles schief zu laufen, was der Wendler anpackt und seltsamerweise sind immer die anderen daran schuld. Für jedes Missgeschick hat man eine Erklärung parat:
Konzert-Desaster auf dem „Mackenroder Bauernmarkt“: Der Wendler bekam einen fünfstelligen Eurobetrag, um diverse Fans mit einer 45 minütigen Show zu erfreuen. Leider versagte das Mikro nach gerade mal drei Liedern. Konzert-Abbruch, fliegende Bierkrüge und ein Veranstalter, der einen Teil der Gage zurückforderte – So lautet das unbefriedigende Fazit. Für die Technik kann man ihm wirklich keine Vorwürfen machen, denn „unplugged“ würden seine poppigen Disco-Nummern dann doch etwas seltsam klingen.
Boykott des German DJ Award! Angeblich war ihm sein Hotel zu schlecht lauteten die Vorwürfe des Veranstalters, während der Wendler seine Abwesenheit mit einem persönlichen Krankheitsfall in der Familie erklärte. Seltsamerweise ist dieses Statement nicht mehr auf seiner Facebook-Seite zu finden.
Verschwunden ist auch das erste Statement, in dem sein Management der RTL-Sendung „Christopher Posch - Ich kämpfe für Ihr Recht“ vorwirft, dass der Sachverhalt in dieser Form nicht wahrheitsgemäß dargestellt wurde. Persönlich konnte sich Michael Wendler noch nicht auf seiner Facebook-Seite äußern, da er gerade im Urlaub ist. Dafür haben sich seine Anwälte zu Wort gemeldet und erklärt, dass sie das Urteil im Fall „Wendler vs. Simbeck“ für „falsch“ halten und bereits Berufung eingelegt haben.
Der sonst so rede- und vor allem selbstdarstellungsfreudige Herr Wendler verhält sich erstaunlicherweise ruhig. Warum äußert er sich nicht persönlich und warum sind so viele Statements von seiner Facebook-Seite verschwunden? Ein König, der sich hinter seinem Hofstaat verstecken muss, ist doch kein König und auch wenn die „Wendler-Fanpage“ zuletzt wie einziges Dementi diverser unglücklicher Vorkommnisse wirkte, so sollte man doch zumindest zu dem Gesagten stehen und nicht auch noch vergangene Statements entfernen. Glaubwürdigkeit sieht definitiv anders aus!
Vielleicht hat Herrn Wendler ja auch die „unflektierte und tendenzielle“ Boulevardpresse die Sprache verschlagen, doch wenn ein Sachverhalt so eindeutig erscheint und mit einem Gerichtsurteil besiegelt wurde, dann sollte man vielleicht mal anfangen, sich selbst zu hinterfragen.
