Ex-"Unter uns"-Star über sein skurrilstes Erlebnis
Ende November 2012 wurde die beliebte Serie Unter uns volljährig. Dieser Umstand wurde natürlich groß mit einer ganzen Jubiläumswoche gefeiert und zusätzlich zu den spannenden Geschichten im TV wusste die Schauspieler einige ziemlich lustige Anekdoten aus 18 Jahren Serien-Geschichte zu berichten. Auch der ehemalige Wolfgang Weigel-Darsteller Holger Franke (57) hatte eine ziemlich witzige Story zum Besten zu geben.
Der Schauspieler war von 1994 bis 2010 bei „Unter uns“ dabei und spielte demnach auch eine ganze Weile mit Christiane Maybach (✝74) zusammen, die ja bekanntlich bis kurz vor ihrem Tod als Margot Weigel vor der Kamera stand. Er erzählte laut RTL, dass der Hauptcast die 1.000. Folge der Serie in Palma de Mallorca feierte und es dort zu einem kleinen Zwischenfall kam. „Christiane Maybach, unsere Grande Diva am Set, stellte fest, dass die gar keinen Badeanzug dabei hatte und sagte mir, sie kenne in Hafennähe eine Boutique, in der sie so etwas bekäme, und ich sollte sie dazu begleiten. Nach einer wahrlichen Odyssee über das Hafengelände erreichten wir tatsächlich besagten Laden, indem die meiste Ware preisgesenkt war. Um bis zu 50 Prozent. Christiane sprach mit der spanischen Verkäuferin selbstverständlich deutsch. Sie zog einen Badeanzug nach dem anderen aus den Ständern, um mir zu sagen, dass sie so etwas Geschmackloses selbstredend nie tragen würde, und ließ sie allesamt auch gleich auf den Boden fallen“, erklärte er die damalige Situation. „Da ich mich nicht zum Affen machen wollte, ließ ich alle Teile mit einem gewissen Schuldbewusstsein liegen“, musste er eingestehen.
„Dann fand Madam Maybach stilsicher einen weißen Badeanzug mit viel Spitze, der ihr zusagte, ließ ihn verpacken, und als die Verkäuferin ihr den schon reduzierten Preis von 39 DM radebrechend deutsch nannte, legte Christiane einen 20-DM-Schein auf die Theke, schnappte ihr Päckchen und verließ den Laden mit den Worten: 'Mehr habe ich nicht.'“, führte Holger Franke die Geschichte weiter aus. „Ich hatte genau drei Möglichkeiten: Die Badeanzüge aufzuheben, mich für Christiane zu entschuldigen, oder den fehlenden Betrag auszugleichen. Leider muss ich gestehen, dass Christianes Restbetrag über 19 DM noch immer offen ist, mittlerweile allerdings verjährt sein dürfte. Auch hab ich es nicht übers Herz gebracht, die über den ganzen Laden verstreuten Badeanzüge aufzuheben. Aber immerhin habe ich der Verkäuferin mittels entschuldigender Blicke ein gewisses Mitgefühl entgegengebracht“, gestand er.
Natürlich war Christiane Maybach letztendlich auch die erste, die am Hotelpool ihre neue Errungenschaft stolz präsentierte und ins eiskalte Wasser sprang.