Strass-Shirt-Streit: Klage gegen Robert Geiss
Nicht kleckern, sondern klotzen. Dieses Motto hat eine Familie verinnerlicht: Die Geissens! Die Millionäre zeigen gerne was sie haben, da muss es glitzern und funkeln. Kein Wunder also, dass auch die neue Modelinie aus dem Hause Geiss nicht auf Understatement setzt. Die Stücke von "Roberto Geissini" sind mit reichlich Strass, Nieten, großen Totenkopf-Prints und verschnörkelten Schriftzügen verziert.
Auf der Homepage werden die Klamotten als "etwas Besonderes" beschrieben, die durch die "einzigartigen Roberto Geissini-Motive" gekennzeichnet sind. "Das kenn' ich doch irgendwoher", scheint sich trotz dieser Umschreibung Modemacher Philipp Plein (35) gedacht zu haben, als er einige der Stücke aus der aktuellen Kollektion seines Design-Kollegen erspäht hat. Der 35-Jährige wirft Robert Geiss (49) vor, seine Mode abgekupfert zu haben. Die Produktfälschung sei "offensichtlich", weshalb er rechtliche Schritte einleiten will, heißt es in der B.Z..
Wer nun wirklich der kreative Kopf ist, der sich das Vorrecht sichern darf, die Shirts in erwähntem Style herzustellen, obliegt in letzte Instanz wohl den Juristen.