Trotz Bedrohungen: Til Schweiger hilft Soldaten
Til Schweiger (49) macht gerade eine schwere Zeit durch. Nachdem sein Heim mit Farbbeuteln beworfen, das Auto seiner Freundin Svenja angezündet wurde und es eine Bombendrohung in seiner Produktionsfirma gab, lebte der Schauspieler in großer Sorge um das Wohl seiner Familie und vor allem seiner Kinder. Verantwortlich für die Attacken soll eine Gruppe namens "Die Tatortverunreiniger_innen" sein, die mit ihren Übergriffen ihren Unmut gegenüber Schweigers Film "Schutzengel" demonstrieren wollten. In besagtem Film würde der Afghanistaneinsatz der deutschen Bundeswehr verherrlicht werden, meinten die Attentäter.
Til war sich deswegen lange unsicher, ob er einen Spendenaufruf für die Angehörigen des im Mai verstorbenen deutschen Soldaten auf seiner Facebook-Seite veröffentlichen sollte. Der Zeitschrift Bunte erzählte der 49-Jährige: "Nach dem, was in den letzten Wochen passiert ist, habe ich mich gefragt, ob ich das wirklich tun soll. Ich habe auch mit meinem Sohn darüber diskutiert." Da Soldaten ihn persönlich um Mithilfe baten, fasste der Mime den Entschluss, trotz möglicher Folge-Anschläge auf seine Person, Engagement zu zeigen. Für negative Kommentare, die folgten, hat Til kein Verständnis. In seinen Augen haben Soldaten in Krisengebieten "die höchste Anerkennung von allen verdient."