Mieses Schulessen: Christian Rach greift durch!
Wenn man an das Essen in Kantinen denkt, läuft einem selten das Wasser im Munde zusammen. Mit den gesunden, frischen Speisen, die Christian Rach (56) in seinem Restaurant serviert, haben die Gerichte, die in Mensen aufgetischt werden, nicht viel gemeinsam. Besonders, wenn es um die Ernährung von jungen Leuten geht, ist Kantinen-Fraß, der häufig lediglich aus Fast Food besteht, alles andere als optimal.
Genau darum hat Christian Rach sich jetzt dazu entschlossen, an einer Schule exemplarisch einzugreifen. Im Rahmen seines neuen Formates Rach deckt auf, besuchte der beliebte TV-Koch die Dortmunder Gesamtschule "Gustav Heinemann". Von Anfang an wird Rach mit enormen Problemen konfrontiert: Kein Geld, kein Know-How, keine abwechslungsreichen Speisen und schlechtes Equipment. So ist die Küche, die hunderte Mäuler täglich stopfen soll, mit gerade einmal vier Kochplatten ausgestattet. Das Essen, das unter diesen Bedingungen entsteht, empfinden die Schüler zumeist als ungenießbar und einfallslos, und suchen den Weg in anliegende Supermärkte, um sich dort mit Chips, Keksen und Limonade zu versorgen. Im Kiosk der Schule besteht das vorhandene Obst aus Plastik und dient lediglich der Dekoration. Vegetarisches Essen fehlt gänzlich.
Der stets engagierte TV-Koch macht sich ans Werk, spricht mit den Eltern der Schüler, Verbraucherministerin Ilse Aigner und sorgt für gesundes Essen und erschwingliche Preise durch eine gesenkte Mehrwertsteuer. Die skeptischen Jugendlichen vermissen zunächst ihre Käsebrötchen und Schoko-Croissants, doch dann boomt der Verkauf von gesunden Vollkorn-Produkten und frischen Obst-Säften. Das Projekt des TV-Kochs war also ein voller Erfolg.
