Regisseur James Cameron: Wegen "Avatar" verklagt
"Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten." Wenn man diesem Zitat von Schriftsteller Oscar Wilde Glauben schenken mag, dann muss Hollywood-Regisseur James Cameron (58) tatsächlich einer der Besten sein. Denn dank seines Erfolges wird der Schaffer von Blockbustern wie "Aliens" (1986) und Titanic (1997) derzeit wieder einmal verklagt. Dabei geht es erneut um seinen Oscar-prämierten Film Avatar, denn die Ideen zu dem 3D-Abenteuer, dessen Fortsetzungen bald folgen, stammen nämlich angeblich gar nicht von ihm, sondern von einem britischen Künstler.
Roger Dean (68) ist der Name des Künstlers, der nun in New York eine 50 Millionen Dollar schwere Klage gegen Cameron eingereicht hat, weiß Female First zu berichten. Darin beschuldigt Dean ihn unter anderem der "bewussten und vorsätzlichen Kopie, Verbreitung und Verwertung" seiner Vorstellungen, denn Cameron habe "seine Kunst in Vorbereitung für den Film studiert und sich darauf bezogen". Des weiteren heißt es, "die Ähnlichkeiten jeder dieser Arbeiten sind erheblich, fortlaufend und unverblühmt, sodass jegliche zufällige Kopie oder Ähnlichkeit ausgeschlossen wird".
Seit der Premiere des Films in 2009 war der Erfolgsregisseur schon mehrfach wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen auf Milliardensummen verklagt worden, doch bisher stand das Recht immer auf der Seite des dreifachen Oscar-Preisträgers, der solche haltlosen Behauptungen inzwischen als Alltag in Hollywood ansieht. "Es ist eine traurige Realität in unserem Geschäft, dass wann immer es einen erfolgreichen Film gibt, Leute aus der Versenkung auftauchen und behaupten, dass ihre Ideen benutzt wurden. 'Avatar' war mein persönlichster Film, der sich auf Themen und Konzepte stützte, dich ich seit Jahrzehnten erforschte." Wir drücken die Daumen, dass sich für den Filmschaffenden auch diesmal wieder alles zum Guten wendet!