James McAvoy wird zur "Drecksau"
In dem neuen Film des "Trainspotting"-Autors Irvine Welsh bekommt der englische Schauspieler James McAvoy (34) eine ganz besondere Rolle. Viele kennen ihn ja dank seiner tollen Leistung in "Abbitte" oder X-Men - Erste Entscheidung, doch jetzt zeigt er sich vollkommen durchgeknallt. In "Drecksau" (im Original "Filth") stellt er den schottischen Polizisten Bruce Robertson dar, der nicht gerade als Leitbild der Gesetzeshüter gilt.
Das Gegenteil ist sogar der Fall: Bruce Robertson konsumiert Drogen in rauen Mengen, gewalttätiger Sex ist für ihn normal und gegen die Kollegen wird gerne mal fies intrigiert. Diesen Charakter mit viel schwarzem - typisch britischem - Humor kauft man dem Top-Schauspieler auch sofort ab. Er verkörpert den machtbesessenen Robertson, der die Ehe des Kollegen zerstört, Kindern den Luftballon klaut und auch aus Rassismus einen Mord begeht, äußerst glaubhaft. Dass ihm manches im Film nicht ganz so leicht fiel, merkt man dem fertigen Werk nicht an. Viele versaute, kranke und perverse Momente gepaart mit dem besonderen Humor und einer Spur Drama könnten diesen Film zu einem echten Erfolg machen - ebenso wie der brillante James McAvoy.
Den ziemlich abgedrehten Stil von "Trainspotting" hat man zum Glück beibehalten. Ab dem 17. Oktober gibt es die Szenen mit jeder Menge Alkohol, Kokain, Sex und dem psychisch gestörten Protagonisten in den deutschen Kinos zu sehen.
Vorab könnt ihr euch hier einen ersten Eindruck von dem Film verschaffen!