Experte: Darum verfallen die Stars Scientology!
Der Ausstieg von Leah Remini (43) aus Scientology wird derzeit heftig diskutiert, doch welche Position nehmen eigentlich Stars allgemein innerhalb der Sekte ein? Promiflash sprach mit dem Sektenbeauftragten Stefan Barthel über die Rolle der Prominenten bei Scientology und ging der Frage nach, warum es so viele berühmte Persönlichkeiten zu der selbst ernannten "Kirche" zieht.
Der Experte weiß, dass viele Prominente im Grunde alles haben: Sie sind berühmt, reich, bekommen Aufmerksamkeit und Anerkennung. "Das sind in der Regel Gründe, die den "Normalbürger" in die Fänge der Sekte treiben. Doch Stars denen Geld und Ruhm nicht genug ist, können bei Scientology vor allem große Bedeutung gewinnen. "Tom Cruise hat mal gesagt, dass er dort nicht nur ein Hollywood-Star, sondern ein Weltenretter ist. In der Darstellung von Scientology ist das sehr ehrenhaft, denn sie wollen die Welt retten, sind gegen Kriege, Kriminalität und Drogenmissbrauch. Promis können sich als Teil dieser Bewegung fühlen und gewinnen dadurch an Bedeutung", so Barthel.
Darüber hinaus haben es die Stars in den USA leichter als hierzulande, da die Bewegung dort nicht so kritisch gesehen wird. "Es gibt für Promis ein sehr gutes Netzwerk aus Regisseuren, Drehbuchautoren, Kameraleuten. Da haben sie Gleichgesinnte und können noch etwas gutes für die Welt tun. Sie bekommen aber auch vieles gar nicht mit, was bei den "normalen" Scientology-Anhängern passiert. "Es gibt es klare Trennung zwischen Promis und dem normalen Arbeiter. Für erstere gibt es extra eingerichtete Celebrity Center, die sind wie 5 Sterne Hotels."
Doch wie kommen die Stars zu Scientology? Auch Prominente werden, wie ganz normale Bürger, angesprochen. Der Experte erklärt: "Ihnen wird sehr viel Zuneigung, sehr viel Interesse gezeigt, das sogenannte 'love bombing', immer mit dem Versprechen, dass viele Probleme, auch die persönlichen, gelöst werden. Wenn sie doch merken, dass dem nicht so ist, wie bei Tom Cruise (51), der bereits dreimal geschieden ist, dann ist es oft zu spät, weil sie dann schon zu tief drin hängen."