Politiker vs. TV: Alle sind gegen Clinton-Filme
Oh oh, muss Hillary Clinton (65) um ihre Präsidentschaftskandidatur bangen? Zwei Fernsehprojekte widmen sich jetzt ihrem Leben und decken möglicherweise Dinge auf, die dem Image der ehemaligen First Lady schaden könnten.
Sowohl der amerikanische Sender NBC als auch das Netzwerk CNN planen in naher Zukunft, das Leben der Politikerin zu verfilmen. Während CNN eine Dokumentation vorsieht, will NBC eine Mini-Serie mit Diane Lane (48) in der Hauptrolle starten. Damit machen sich beide Sender in der gesamten politischen Szene Amerikas unbeliebt, denn selbst Politiker anderer Parteien, die sonst harte Konkurrenz sind, stehen in dieser Sache hinter Hillary Clinton.
Das "Nationale Republikanische Komitee" und die Medienaufsichtsorganisation "Media Matters" missbilligen die Programmplanung der TV-Sender öffentlich und fordern dem Independent zufolge sogar, dass die Projekte gecancelt werden, zumindest in nächster Zeit. In einem Statement sagte der Sprecher von "Media Matters", dass sowohl die Dokumentation als auch die Serie sich eventuell mit der hypothetischen Kampagne der Politikerin um die Präsidentschaft überschneiden könnten. "Das Timing wirft zu viele Fragen bezüglich Fairness und Interessenkonflikten auf", so der Sprecher weiter.
CNN kann den Wirbel um ein mögliches Projekt, dass die eventuelle Präsidentschaftskandidatur vielleicht beeinflussen könnte, nicht nachvollziehen und rät den Kritikern mit ihren Befürchtungen abzuwarten, bis sie mehr Details wüssten. Beide Projekte sollen trotz den Beanstandungen durchgezogen werden und der Pressefreiheit zufolge steht den Sendern diese Entscheidung auch frei.
Es bleibt abzuwarten, in welchem Licht die Produktionen Hillary Clinton darstellen werden. Die Zuschauer haben immer noch einen eigenen Kopf, mit dem sie entscheiden können, was sie anschließend aus den Informationen machen wollen.