Rassismus: So wird die neue Miss America beleidigt
Miss-Wahlen sind generell kein einfaches Thema. Gerade in den USA stehen sie hoch im Kurs, rufen aber auch immer öfter Kritiker auf den Plan, die nicht besonders viel Spaß an den oberflächlichen Beauty-Wahlen haben. Gerade erst wurde eine neue Schönheits-Königin gekrönt: Miss New York Nina Davuluri (24) gewann die Wahl zur Miss America und sorgte damit nicht nur für erfreute Stimmen.
Das besondere an der Dame - Nina Davuluri hat indische Wurzeln und ist damit die erste indisch-amerikanische Siegerin in diesem Wettbewerb. Tolle Sache, könnte man denken, doch die Welt berichtet, dass die Veranstalter über rassistische Reaktionen klagen. Direkt nach der Krönung in Atlantic City habe es zahlreiche unschöne Reaktionen gegeben. Viele davon kamen anscheinend auch über die Social Networks, beispielsweise Twitter.
Darunter tatsächlich auch prominente Autoren. Todd Starnes, Journalist und Moderator bei dem Fernseh-Sender Fox schrieb: "Miss Kansas, die Waffen tragende, jagende Militär-Veteranin war Amerikas Wahl - aber nicht die der liberalen Miss America Juroren. Die liberalen Juroren von Miss America würden es nicht zugeben, aber Miss Kansas hat verloren, weil sie tatsächlich amerikanische Werte verkörpert." Die Gewinnerin nannte er stattdessen "Miss Politically Correct America" und ließ keinen Zweifel daran, dass er sie als nicht qualifiziert für den Titel erachtet.
Ob Waffen und weiße Hautfarbe zwingend die Elemente sind, die eine Frau zur Miss America machen? Wir kommentieren dies nicht weiter und beglückwünschen Nina Davuluri zum Gewinn des Amerika-Krönchens.