Supertalent-Verbot: Wird Auftritt doch gezeigt?
Dieses Thema erhitzte heute die Gemüter: Der Auftritt der Band "Qult" beim diesjährigen Supertalent darf nicht von RTL ausgestrahlt werden. Das hat jetzt das Berliner Landgericht entschieden.
Hier noch einmal die Argumente der Kläger: Der Band wurde ein Soundcheck vor ihrem eigentlichen Auftritt verwehrt, es wurde ein falscher Beat von der Technik eingespielt und die resultierende Kritik vom Chef-Juror Dieter Bohlen (59) sei überzogen gewesen. Doch RTL und auch die Promiflash-Leser sind sich einig, wer beim Supertalent mitmacht, muss Kritik abkönnen und braucht im Nachhinein nicht nach Ausflüchten für die Beanstandungen suchen.
Der Sender will gegen dieses Urteil in Berufung gehen, aber wie stehen die Chancen, dass das Gericht sich noch einmal umentscheidet? Die zuständige Instanz hätte solche Verfügungen zwar schon öfter wieder aufgehoben, dafür sei allerdings von Nöten, dass RTL Beweise dafür hat, dass "Qult" eine falsche Situation geschildert hat, so Medienrechtsexperte Dr. Koreng auf Nachfrage von Promiflash. Er hält es für wahrscheinlich, dass der Sender sich dem Urteil fügen müssen wird. Eine neue Verhandlung werde in der Regel innerhalb eines Monats anberaumt.
Wir fragen uns, ob sich der Aufwand für RTL da überhaupt noch lohnt, immerhin werden die Castings bereits im Fernsehen gezeigt. Andererseits hat dieses Urteil auch symbolischen Wert, denn es wird unzufriedene Kandidaten zukünftig dazu ermutigen, schneller zu klagen, sollten sie sich ungerecht behandelt fühlen.
Wie der Streit vor Gericht ausgeht, erfahrt ihr natürlich hier bei Promiflash.
