Sanierung der "Lindenstraße": Es hagelt Comebacks
Seit über 25 Jahren können Zuschauer hinter die Fassaden der Häuser in der Lindenstraße blicken. Keine deutsche Seifenoper hielt sich bisher so lange, wie diese. Doch in letzter Zeit musste Produzent Hans W. Geißendörfer (72) sich mit sinkenden Quoten auseinandersetzen. Um dem entgegenzuwirken, hat er jetzt einen Master-Plan aufgestellt.
Es kommt zum ein oder anderen Wiedersehen in der Lindenstraße, denn die Serie soll an vergangene, erfolgreichere Zeiten anknüpfen. Einer, der seine Zelte schon ein Mal in der berühmten Straße aufbaute und jetzt zurückkehrt ist Willi Herren (38). Schon ab Dezember soll er als liebenswerter Schurke Olli Klatt die Straßenbewohner aufmischen. Doch nicht nur Willi sorgt für Wirbel, auch Martin Armknecht (51), der zuletzt in der Serie Alles was zählt zu sehen war, kommt zurück. Armknechts Rolle ist die des Robert Engel, der Fans noch als echter Fiesling in Erinnerung ist. Denn, was der Seifenoper fehle, ist: "eine Figur, die von Grund auf böse ist", erklärt der Ideengeber im Interview mit Bild. Außerdem will man wieder mehr Kanten zeigen als Gefühle. Auch politische Themen werden jetzt verstärkt aufgegriffen und zwar in Form eines Griechens, der wegen der Wirtschaftskrise nach Deutschland zieht. Unterstützt wird Geißendörfer bei der Arbeit von seiner Tochter. Die hat schon mehrere Jahre als Regieassistentin gearbeitet und auch an den Drehbüchern für die Lindenstraße mitgewirkt.
Wir sind sehr gespannt auf die neue alte Lindenstraße und freuen uns über den frischen Herbstwind, der die alten verwelkten Blätter auf dem Asphalt wegweht und Platz für Neues schafft.