The Voice: Kannte Nena die Entscheidung im Voraus?
Was stellt man mit einem Kandidaten an, der aussieht wie Jimi Hendrix, singen kann wie Jimi Hendrix und selbst auch noch ein riesiger Fan von Jimi Hendrix ist? Richtig, man gibt ihm ein Jimi Hendrix Lied! Eine einfache Sache für Nena (53), doch am Donnerstagabend ging es bei The Voice of Germany ja schließlich nicht nur um einen, sondern jeweils zwei Kandidaten. War die Song-Auswahl der "99 Luftballons"-Sängerin da nicht ein klein wenig berechnend?
Auch Battle-Gegnerin Anja freute sich zwar enorm über den Song, meisterte ihren Auftritt auch mit Bravour, doch gegen Hendrix-Verschnitt John konnte sie sich einfach nicht durchsetzen. Ein Glück, dass die Steal Deals ihre Zukunft in der Show trotzdem sicherten, wenn auch jetzt im Team Max (40). Weniger Glück hatte da Kandidatin Astrid. Sie musste Donnerstag eine ähnliche Erfahrung machen. Ihre Gegnerin Tiana: Eine echte Rockröhre mit Kratzen in der Stimme. Das erinnert doch stark an... richtig, Janis Joplin. Schwups, der Song war gewählt. Auch in diesem Fall freuten sich zwar beide Talente, doch am Ende wurde es natürlich Tiana. Und Astrid? Die wurde nicht geklaut.
Obwohl Nenas Entscheidungen durchaus nachvollziehbar sind, stellt man sich doch die Frage, ob diese nicht schon längst vor den Auftritten im Kopf der 53-Jährigen verankert waren. Warum sonst wählte sie in beiden Fällen einen Song, der jeweils einem Kandidaten wie auf den Leib geschnitten war? Hätten die Performances vielleicht anders ausgesehen, wenn die Auswahl der Lieder neutraler ausgefallen wäre? Man weiß es nicht.
Interessant wird Nenas Vorgehensweise allerdings erst, wenn es an die Zuschauer-Votings geht. Denn während sie momentan ja sowieso selbst die Entscheidungen trifft und insofern nicht wirklich von Manipulation die Rede sein kann, könnte das in den Live-Shows schon ganz anders aussehen.
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