Hinnerk Schönemann: Wer ist der Tatort-Killer?
Sonntagabend ließ er den Zuschauern das Blut in den Adern gefrieren: Hinnerk Schönemann (39) sorgte als Tatort-Killer Daniel Kehl für Gänsehaut und den TV-Tod von Franziska (Tessa Mittelstaedt, 39). Eine harte Nuss für das Kölner Tatort-Team und eine intensive, schauspielerische Leistung, wie man sie nicht jeden Tag in Deutschland präsentiert bekommt.
Wegen der brutalen Psycho-Situation zwischen Killer und Opfer durfte der Tatort erst ab 22 Uhr ausgestrahlt werden. Diejenigen, die länger wach blieben, wurden dafür allerdings belohnt. Denn die Situation für das Ermittler-Team Ballauf (Klaus J. Behrendt, 53) und Schenk (Dietmar Bär, 52) war wirklich ungewöhnlich. Sie hatten es mit Mord und Entführung in einem Gefängnis und mit der Geiselnahme ihrer beliebten Assistentin Franziska zu tun.
Mit einem Kabelbinder als bedrohliche Waffe lieferte Hinnerk Schönemann eine intensive Vorstellung, wechselte von bedrohlich zu verletzlich bis hin zu wahnsinnig. Gegenüber Bild erklärte er, wie man an solch außergewöhnliche Rollen herangeht: "Indem man Gegensätzliches verbindet. Man kann zum Beispiel jemanden erstechen und dabei lachen. Dadurch kann man zeigen, zu welchem Wahnsinn ein Mensch fähig ist. Weil es von der Norm abweicht."
Aber woher kennt man den außergewöhnlichen Schauspieler sonst? Erstaunlicherweise aus einigen Kinderfilmen: Im Kino spielte er den Sheriff in "Die Abenteuer des Huck Finn", im Fernsehen den Vater von Nils Holgersson ("Nils Holgerssons wunderbare Reise", 2011). Aber auch in Hollywood war er schon! Für Steven Spielberg (67) durfte er in "Gefährten" (2011) einen wichtigen deutschen Soldaten spielen. Und im deutschen Kino wird er nach der beeindruckenden Darbietung am Sonntag sicherlich auch in Zukunft regelmäßig zu sehen sein.
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