

Welche "Tatort"-Ermittlerteams sind am längsten im Dienst?
Das Wiener Tatort-Team rund um Harald Krassnitzer (64) und Adele Neuhauser (66) wird Ende 2026 nach mehr als 15 Jahren gemeinsamer Ermittlungen in den wohlverdienten Fernsehruhestand gehen. Wie der ORF bekannt gab, stehen für die beliebte österreichische Besetzung noch vier letzte Fälle auf dem Programm. Während Adele seit 2011 als Bibi Fellner mit von der Partie ist, ermittelt Harald als Moritz Eisner bereits seit 1999 in der Kult-Krimireihe. Der Abschied der beiden markiert das Ende einer Ära, die sowohl in Österreich als auch im restlichen deutschsprachigen Raum eine treue Fangemeinde gefunden hat.
Mit der Bekanntgabe des Ausstiegs rückt erneut die Frage ins Rampenlicht, welche anderen "Tatort"-Ermittlerteams ähnlich beeindruckend lange Karrieren vorweisen können. Unangefochten an der Spitze steht Ulrike Folkerts (63), die seit 1989 als Lena Odenthal in Ludwigshafen aktiv ist und damit die dienstälteste Kommissarin der Reihe bleibt. Ihr folgen Miroslav Nemec (70) und Udo Wachtveitl (66), die seit 1991 als Batic und Leitmayr im Münchner "Tatort" philosophisch angehauchte Krimifälle lösen und ebenfalls 2026 von der Bildfläche verschwinden werden. Auch die Kölner Ermittler Klaus J. Behrendt (65) und Dietmar Bär (64) alias Ballauf und Schenk, die seit 1997 gemeinsam vor der Kamera stehen, zählen zu den langlebigsten Gesichtern der erfolgreichen Reihe.
Besonders das Duo aus Wien zeichnete sich nicht nur durch spannende Kriminalfälle, sondern auch durch seine einzigartige Chemie aus. Die Dynamik zwischen Adele und Harald – geprägt von Wiener Schmäh, trockenem Humor und emotionalen Momenten – machte sie zu echten Zuschauerlieblingen. Ihre Fälle, die oft sozialkritische Themen wie Korruption oder psychische Erkrankungen behandelten, trafen einen Nerv der Zeit. Bei den Fans hinterlassen die beiden dementsprechend eine große Lücke. Die Nachfolge in Wien bleibt bislang unklar, doch die Messlatte für ein neues Team liegt hoch. Bis Ende 2026 bleibt den Zuschauerinnen und Zuschauern jedoch noch ausreichend Zeit, sich von dem legendären Duo zu verabschieden.