Einstiger Kassenschlager: Ist Bullys Zeit vorbei?
Bully Herbig (45) ist eine wahre Größe im deutschen Mediengeschäft. Nicht nur als Comedian im Fernsehen ist er erfolgreich, er macht auch als Charakterdarsteller im Kino eine gute Figur. Außerdem lieferte er als Produzent, Autor und Regisseur die größten Blockbuster des deutschen Films. Doch seine neuste Produktion könnte besser laufen.
"Buddy" ist der erste eigene Film, den der 45-Jährige seit vier Jahren gemacht hat. 2009 legte er einen Kassenschlager mit "Wickie und die starken Männer" hin. Auch "Lissi und der wilde Kaiser" von 2007 war ein großer Erfolg und "Traumschiff Suprise" von 2004 sowie "Der Schuh der Manitu" aus 2001 gehören zu den erfolgreichsten Streifen der deutschen Filmgeschichte. Doch "Buddy" scheint nicht so recht in die Gänge zu kommen. Ende Dezember gestartet, erreichte die Komödie Platz 6 der Kinocharts und rutschte in dieser Woche auf die 8 ab. Frühere Produktionen hingegen waren wochenlang Platz 1.
Dabei hatte der Komiker eine ausgeklügelte Erfolgsstrategie erspinnen wollen. Geschickt platzierte er eine sechsteilige Sitcom namens Bully macht Buddy direkt vor den Kinostart des Streifens. "Die erste Folge hatte einen sehr guten Einstieg gehabt. Darüber bin ich sehr happy. Der Sender ist glücklich, ich bin glücklich, alle sind glücklich", kommentierte er die guten Quoten der ersten Folge bei der Pressevorführung von "Buddy" im Berliner Cine Star. Doch genau wie die Platzierung in den Kinocharts ging es auch für die Zuschauerzahlen der Sitcom nach unten.
Was ist los mit Bullys Produktionen? Offenbar treffen diese nicht mehr so die Nerven der Zuschauer wie seine alten Lacher.