Glatzeder/Bendel: Deshalb sind sie Quoten-Garanten

Es sind wahre Traumquoten, die das Dschungelcamp auch in diesem Jahr wieder einfährt. Rund 40 Prozent der Zielgruppe schalten regelmäßig ein und erfreuen sich an Trash-TV der obersten Güte live aus dem australischen Dschungel. Aber wieso läuft das Dschungelcamp eigentlich so gut? Zickende Models und prollige Kerle gibt es schließlich auch anderswo.

Natürlich ist es kein unwichtiger Faktor, dass RTL das Format aufwendig produziert und nach satten zehn Jahren konsequent eine starke Marke produziert, aber das Dschungelcamp hat einen wichtigen Faktor, den viele anderen Trash-TV-Produktionen vermissen lassen: Es hat auch normale Menschen, die dem überdrehten Treiben einen Spiegel vorsetzen.

Genau deswegen sind Kandidaten wie Winfried Glatzeder (68) und Jochen Bendel (46) immens wichtig. Sie sind nicht überdreht, haben greifbare Wertvorstellungen und sprechen oft das aus, was sich die Zuschauer denken. Auch Mola Adebisi (40) und Marco Angelini (29) - von dem man zugegeben bisher wenig sieht - sind Menschen, die durchaus auf dem Boden geblieben sind. Sie halten dem schrillen Treiben den Spiegel vor.

Während bei Formaten wie den Wild Girls oder Reality Queens auf Safari eben kein solches Gegengewicht vorhanden war, gibt es im Dschungel immer wieder skurrile Kombinationen aus völlig weltfremden Stars auf der einen und erfrischend bodenständigen Promis auf der anderen Seite. Genau das ergibt oft spannende und manchmal auch bewegende Augenblicke. Und dann spielt schnell keine Rolle mehr, wie prominent die "Promis" wirklich sind.

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