Suizid-Gefahr für Silva: Familie zog die Notbremse
Wenn jemanden schwere Depressionen plagen, ist es schwierig, aus dieser Situation wieder allein herauszukommen. Das musste auch Silva Gonzalez (34) erfahren, als er seinen eigenen Tiefpunkt erreicht hatte. Übermäßiger Alkoholkonsum, Selbstmordgedanken - das gehörte vor Silvas Therapie für ihn zum Alltag. Doch davon konnte er sich - unter anderem durch die Unterstützung seiner Familie und Freunde - befreien.
Als es ihm wirklich schlecht ging, schmiedete der Hot Banditoz-Sänger sogar schon Pläne, wie er sein Leben beenden könnte. Sich vor einen Zug zu werfen, von einer Brücke zu springen oder Tabletten zu nehmen, erschien ihm an schlimmen Tagen als willkommener Ausweg. Dass es nicht so weit kam, verdankt er vor allem seiner Mutter und seiner Schwester, die die Zeichen richtig zu deuten wussten: "Na ja, es war so weit, dass die konkreten Gedanken des Suizids schon ziemlich stark waren und ich meine Mutter anrief und ihr meine Situation schilderte und dann ging das ganz schnell. Sie hat dann gemerkt und gehört an meiner Stimme, dass was nicht in Ordnung ist, und sie schickte dann meine Schwester vorbei und die war eine halbe Stunde später da. Meine Schwester wusste von meinen depressiven Phasen und meiner Stimmung, aber nie, dass es schon so weit ist. Aber die war dafür sensibilisiert und wusste Bescheid. Sie meinte: 'Alles okay, alles nicht so schlimm. Wir packen jetzt deine Sachen und fahren in die Klinik.'"
Gut, dass jemand die Notbremse gezogen und den Ernst der Lage erkannt hat. Und auch Silva selbst war an diesem Punkt klar, dass es so nicht weiter geht. "Das war der letzte Hilfeschrei, dass ich da wusste 'Okay jetzt oder nie, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr.'" Heute geht es ihm besser und auch seine ehemalige Band-Kollegin Fernanda Brandao (30) wünscht ihm, dass nun alles besser wird: "Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute und dass er das packt." Sofern Familie und Freunde weiterhin hinter ihm stehen, geht dieser Wunsch hoffentlich in Erfüllung.
Wie konkret Silvas Selbstmordgedanken waren, erzählt er in dieser "Coffee Break"-Episode:
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