Kritiker geschockt: "Frei.Wild" darf zum ECHO!
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Kritiker geschockt: "Frei.Wild" darf zum ECHO!

- Promiflash Redaktion
Lesezeit: 2 min

Am 27. März dieses Jahres findet die Verleihung des Musikpreises ECHO statt. Und das - sollte es zu einer Nominierung kommen - MIT der umstrittenen Band Frei.Wild.

Die Musiker aus Südtirol haben sich mit ihren Liedern nicht nur Freunde gemacht. Während die einen in der Musik der Band "Heimatmusik" hören, erkennen andere klaren Nationalismus und Rechtspopulismus. Dies führte im vergangenen Jahr sogar zu einem ECHO-Ausschluss der eigentlich nominierten Gruppe. Ein Eklat, dem eine Boykott-Aktion der Bands Mia. und Kraftklub vorangegangen war. Die Deutsche Phono-Akademie hatte seinerzeit vermeldet, man wolle die Debatte um eine politische Gesinnung nicht auf einer solchen Verleihung austragen und strich Frei.Wild. Die hatten sich mit guten Verkaufszahlen, dem Auswahlkriterium, eigentlich für den ECHO qualifiziert.

In diesem Jahr, eine Woche vor der öffentlichen Bekanntgabe der Nominiertenliste, hat der Vorstand des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) einen Beirat ins Leben gerufen, der "neutral und unabhängig in Zweifelsfällen hinsichtlich der Nominierung bzw. Auszeichnung von Künstlern beim Musikpreis ECHO" tagt. Dieser nahm das aktuelle Album der Skandal-Band unter die Lupe und gab nun folgendes bekannt: "Der ECHO Beirat hat nach langer und intensiver Diskussion und Abwägung aller Gesichtspunkte in seiner Sitzung am 19. Februar 2014 einstimmig beschlossen, dass die Künstler 'Frei.Wild' mit dem Album 'Still' nicht von einer Nominierung im Rahmen des 'ECHO - Deutscher Musikpreis' ausgeschlossen werden sollen." Man habe das Werk im "aktuellen Gesamtkontext bewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass hier insgesamt die Grenze vom künstlerisch Vertretbaren zum gesellschaftlich völlig Unvertretbarem nicht überschritten sei", heißt es weiter.

Frei.Wild melden sich auf Facebook zu Wort: "Unser Dank gilt allein euch liebe Fans!!! Es war, ist und bleibt ein verdammt harter Weg! Bleibt standhaft!" Standhaft bleiben sicherlich auch die Frei.Wild-Verächter, die mit dem Entschluss des ECHO-Beirats ganz sicher nicht konform gehen.

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